Mobilfunkversorgung in NRW: Bürger werden aufgerufen, Funklöcher zu melden – Mobilfunkmesswoche NRW gestartet“
Wer kennt das Problem nicht? Mitten im Telefonat ist plötzlich die Verbindung weg. Der Grund dafür sind immer noch Funklöcher in der Mobilfunkversorgung in NRW und zahlreichen Bezirken im Kreis Wesel.
Deshalb sind alle Bürger in Nordrhein-Westfalen nun aufgerufen, mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur vom 27. Mai bis 3. Juni 2023 die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen.
Mobilfunkversorgungslage vor Ort
Anlass ist die erste Mobilfunkmesswoche NRW, eine Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Meldungen soll ein genaueres Bild der Mobilfunkversorgungslage vor Ort und in der Fläche des Landes entstehen. Schirmfrau der Mobilfunkmesswoche NRW ist Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, die das Projekt aktiv unterstützt.
Laut aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur liegt die 4G-Flächenversorgung im Kreis Wesel bei beeindruckenden 98,8 Prozent durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber. Zudem ist bereits mehr als 94 Prozent der Fläche mit 5G durch mindestens einen Betreiber abgedeckt.
Bislang sind weniger als 10 Prozent im Kreis Wesel als „weiße Flecken“ definiert, die weder mit 4G noch mit 5G versorgt sind (Stand Januar 2023).
Kreis Wesel hat weitgehend gute Versorgung
Landrat Ingo Brohl betont, dass der Niederrhein-Kreis Wesel damit eine weitgehend gute Versorgung aufweist und sogar über dem Landesdurchschnitt liege. Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf die weißen und grauen Flecken. Die Bürger werden daher aufgerufen, an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW teilzunehmen, um diese Empfangslücken gezielt zu identifizieren und zu schließen. Landrat Ingo Brohl bedankt sich bereits im Voraus bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement.
Erste Mobilfunkmesswoche NRW
Ministerin Neubaur: „Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln. Sie wissen am besten, wo der Empfang besonders gut ist und wo die Verbindung hakt. Je mehr Menschen sich an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW beteiligen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Angaben helfen, noch gezielter an einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen zu arbeiten“.
Die Funkloch-App der Bundesnetzagentur ermöglicht eine einfache Erfassung der Netzverfügbarkeit
Mit Hilfe der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur haben Kunden jetzt die Möglichkeit, die aktuelle Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert zu überprüfen und potenzielle Funklöcher zu identifizieren. Die App speichert die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) direkt auf dem Endgerät des Nutzers.
Anonyme Übermittlung
Die erfassten Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, dort in die Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes integriert und im Anschluss im Rahmen der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet.
Dank dieser innovativen App können Mobilfunknutzer nun aktiv dazu beitragen, die Qualität und Abdeckung ihres Netzwerks zu verbessern.
Funkloch-App für Smart-Phone ist kostenlos
Die Funkloch-App steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung und kann einfach auf dem eigenen Smartphone installiert werden. Durch die Nutzung dieser App tragen die Nutzer aktiv zur Optimierung des Mobilfunknetzes bei und ermöglichen eine gezielte Identifizierung und Beseitigung von Funklöchern in Nordrhein-Westfalen.
Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind hier abrufbar: www.mobilfunkmesswoche.nrw