Breitbandausbau in den Außenbereichen kommt!

Kostenloser Hausanschluss. Anträge müssen in den nächsten sechs Wochen gestellt werden!

Schermbeck. Ende des zweiten Quartals startet voraussichtlich der Ausbau des Breitbandnetzes in Schermbeck. „Damit wird Schermbeck eine der wenigen Gemeinden in Deutschland sein, die den Breitbandausbau in dieser Form und Qualität für Ihre Bürgerinnen und Bürger umgesetzt haben“ so Bürgermeister Mike Rexforth.

Nun haben, so Rexforth, interessierte Bürger sechs Wochen Zeit, einen Antrag bei den Providern einzureichen und sich in dieser Zeit den kostenlosen Hausanschluss zu sichern, wenn sie zu den sogenannten „weißen Flecken“ gehören.

Nach den sechs Wochen rechnet die Bietergemeinschaft mit Kosten von mindestens 3.000 Euro pro Hausanschluss.

Bagger rollen voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2020

Breitbandinfrastruktur – dieses Stichwort ist seit 2016 in aller Munde. Die Versorgung mit einem flächendeckenden Glasfasernetz ist jetzt beschlossene Sache, und voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2020 rollen hier die Bagger.

Jeder Hausbesitzer im Außenbereich hat nun aktuell die Chance auf einen kostenlosen Anschluss des Glasfaserkabels für Haushalte im Fördergebiet.

Aufwändiges Vergabeverfahren für den Breitbandausbau

Mittlerweile sei laut Mike Rexforth hier ein aufwendiges Vergabeverfahren durchgeführt worden, bei dem sich eine Bietergemeinschaft für alle Lose (3 Lose Hamminkeln, jeweils 1 Los Hünxe und Schermbeck) qualifiziert hat.

Der finale Förderantrag wurde Anfang April 2020 gestellt. Gleichzeitig wurde ein „vorzeitiger Maßnahmenbeginn“ beantragt, damit die ersten Schritte eingeleitet werden können. Daher ist der Start für alle drei Kommunen nach heutigem Stand voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals 2020 geplant.

Eine einmalige Chance

Mike Rexforth appelliert, obwohl kein Anschlusszwang bestehe, dass jeder Bürger diese einmalige Chance nutzen solle. „Das bedeutet nicht nur eine Wertsteigerung der Immobilie sondern auch, dass der Hausanschluss zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich nicht mehr kostenlos möglich sein wird“, so Rexforth

Die Überarbeitung der Förderrichtlinien („Vortriebslösung“) erlaubt auch die – allerdings kostenpflichtige – Anschlussmöglichkeit an das Glasfasernetz von Haushalten, die an der Ausbaustrecke liegen, aber in der Vergangenheit nicht Bestandteil der Förderkulisse waren.

Nachfragebündelung online

Die Bietergemeinschaft nimmt im ersten Schritt eine sogenannte Nachfragebündelung vor. Diese wird mit Informationsmaterial eingeläutet, welches gegen Anfang Mai die Bietergemeinschaft online zur Verfügung stellt.

Die Gemeindeverwaltung stellt die konkreten Daten zeitnah zur Verfügung. Die Anschlusskosten für nicht geförderte Anschlüsse ermittelt die Verwaltung anhand der Nachfrage individuell.

Monatliche Tarife

Die monatlichen Tarife der Provider starten bereits ab 9,99 Euro für die ersten 12 Monate, danach erhöht sich der Tarif auf mindestens 49,90 Euro monatlich für eine symmetrische Bandbreite mit 200 Mbit/s im Down- und Upload.

Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate für einen Vertrag. Nach Abschluss der Nachfragebündelung startet die Bietergemeinschaft die Feinplanung für den Ausbau. In diesem Jahr noch beginnen die Tiefbauarbeiten.

Breitbandausbau Fazit:

Fest steht: Sobald wieder Veranstaltungen erlaubt sind, gibt es zusätzliche Informationsveranstaltungen zum Thema Glasfaserausbau. Nach erfolgtem Baubeginn dauert der Netzausbau drei Jahre in allen drei Kommunen.

„Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an der Vortriebslösung bitten, sich noch etwas zu gedulden. Kostenkalkulation und verbindliche Anschlusszusagen sind erst nach Ende der Nachfragebündelung und der Netzfeinplanung möglich“, so Rexforth.

Die Bürgermeister der drei Kommunen seien sich einig, diese Möglichkeit weitestgehend zu nutzen. Sie seien sehr daran interessiert, das Glasfaserprojekt im Außenbereich so schnell wie möglich zu starten.

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