Auf der Mittelstraße darf man Platz nehmen

9. und 10. Mai: Viertes „Bankgeflüster“ wird mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden

Schermbeck (hs). Nach der guten Resonanz in den letzten Jahren veranstaltet die Werbegemeinschaft (WG) am Wochenende zum vierten Male ein „Bankgeflüster“.

Am 9. und 10 Mai wird die Mittelstraße zwischen Café Kleinespel-Imping nahe der Ludgeruskirche und Mühlenbachbrüche nahe dem Rathaus Schienebergstege für den motorisierten Verkehr ganztägig gesperrt.
In diesem Jahr wird der Platz zwischen Mühlenbachbrücke und Schienbergestege erstmals verkehrberuhigt. Damit folgt die WG einem Wunsche vieler Besucher. Fußgänger haben Vorrang, um beim Bummel über die Hauptgeschäftsstraße den Einfallsreichtum bei der Ausgestaltung kleiner Gärten vor den Geschäften zu bewundern und mit den Geschäftsleuten oder den Passanten ins Gespräch zu kommen. Die Geschäfte sind am Samstag über die normalen persönlichen Öffnungszeiten hinaus bis 18.00 Uhr und am verkaufsoffenen Sonntag ab 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Zum vierten „Bankgeflüster“ laden die WG-Vorstandsmitglieder Wolfgang Lensing (3.v.r.) und Benedikt Triptrap (4.v.r.) ebenso ein wie Vertreter einzelner WG-Mitgliedsfirmen. Foto: Helmut  Scheffler
Zum vierten „Bankgeflüster“ laden die WG-Vorstandsmitglieder Wolfgang Lensing (3.v.r.) und Benedikt Triptrap (4.v.r.) ebenso ein wie Vertreter einzelner WG-Mitgliedsfirmen. Foto: Helmut Scheffler

Bis heute hatten sich schon 42 Bankpaten gemeldet, die das Dekorationspaket der Werbegemeinschaft geordert haben. Das Paket wird am Samstagmorgen von einigen Mitgliedern und einigen Jugendlichen ausgeliefert. Frank Braun, vom Garten- und Landschaftsbau Braun, besorgt vier Quadratmeter Rollrasen. Die Gärtnerei Brokemper liefert Blumen, die Gärtnerei Besten/Jungenkrüger bringt Bäumchen. Die Aufgabe der Paten besteht darin, die Bank möglichst originell zu gestalten. „Dadurch entstehen kleine Themengärten, die aus der gemütlichen Mittelstraße ein Gartenparadies entstehen lassen“, freut sich WG-Vorsitzender Wolfgang Lensing und ergänzt, „vielleicht entwickelt sich ja auch ein Gespräch unter den Besuchern, bei dem nicht zwingend geflüstert werden muss.“ Wer seine Bank nicht selbst gestalten wollte, konnte sich künstlerische Hilfe holen. Birgit Förster übernahm zusammen mit Bewohnern von Haus Kilian die Gestaltung dieser Bänke. „Die Bänke dürfen auch besetzt werden“, ermuntert Wolfgang Lensing die Besucher, sich hinzusetzen, und ergänzt, „vielleicht entwickelt sich ein Gespräch bei den Besuchern, bei dem nicht zwingend geflüstert werden muss.“

Bankgeflüster

Auch Betriebe, die ihren Firmensitz außerhalb der Mittelstraße haben, können mit einer Bank teilnehmen. Sie bekommen einen Platz an der Mittelstraße zugewiesen, wo sie durch die Gestaltung ihrer Bank auf ihr Gewerbe aufmerksam machen können. Für diese Firmen und für alle anderen Interessenten gilt: Wer sich spontan am Bankgeflüster beteiligen möchte, kann dies in eigner Regie gerne tun. Die Werbegemeinschaft bittet allerdings um eine möglichst bald erfolgende kurze Information unter Tel. 9828.
In diesem Jahr setzt die WG verstärkt auf die heimische Gastronomie. Sofern diese Betriebe am Muttertag nicht durch angemeldete Besucher in ihrem betrieblichen Ablauf eingeschränkt sind, wollen sich Schermbecker Gastronomen beteiligen. Cafés, Bäckereien, Gaststätten und Restaurants im Ortskern sind geöffnet, freuen sich auf die Besucher und laden zum Verweilen ein.
In der Nacht vom 9. zum 10. Mai wird ein Wachdienst die Dekoration im Auge behalten. Das risikoreiche Stehlen von Dekorationen ist übrigens unnötig. Am Sonntag ab 18 Uhr werden Rasen und Blumen an Interessenten abgegeben. Sie sollten sich aber schon am Samstag bei den Bankpaten melden. H.Sch.

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.