Auf der Mittelstraße darf man Platz nehmen

7. und 8. Mai: Fünftes „Bankgeflüster“ wird mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden

Nach der guten Resonanz in den letzten vier Jahren veranstaltet die Werbegemeinschaft (WG) am nächsten Wochenende zum fünften Male ein „Bankgeflüster“. Am 7. und 8. Mai wird die Mittelstraße zwischen Café Kleinespel-Imping nahe der Ludgeruskirche  und Mühlenbachbrüche nahe dem Rathaus Schienebergstege für den motorisierten Verkehr ganztägig gesperrt.

Der Platz zwischen Mühlenbachbrücke und Schienbergestege ist im Gegensatz zu den ersten Jahren ebenfalls verkehrberuhigt. Damit folgt die WG einem Wunsche vieler Besucher. Fußgänger haben Vorrang, um beim Bummel über die Hauptgeschäftsstraße den Einfallsreichtum bei der Ausgestaltung kleiner Gärten vor den Geschäften zu bewundern und mit den Geschäftsleuten oder den Passanten ins Gespräch zu kommen. Die Geschäfte sind am Samstag über die normalen persönlichen Öffnungszeiten hinaus bis 18 Uhr und am verkaufsoffenen Sonntag ab 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Bis gestern hatten sich schon 40 Bankpaten gemeldet, die das Dekorationspaket der Werbegemeinschaft geordert haben. Zu ihnen gehören als Neulinge Vera Meyer, die in der Mittelstraße 44 ihr Wäsche-Geschäft vorstellt, und die „Deutsche Glasfaser“. „Wir sind aber noch in der Sammlung“, ermunterte gestern Frank Herbrechter als Beiratsmitglied der Werbegemeinschaft die Schermbecker Betriebe, sich möglichst bald anzumelden.

Zum fünften „Bankgeflüster“ laden die Geschäftsleute Kai Berger und Christiane Fröhlich (sitzend (v.l.) ebenso ein wie Doris Paus, Jens Schulz, Frank Herbrechter, Anja Mettler und Silke Schmickler (stehend v.l.). Foto: Helmut Scheffler
Zum fünften „Bankgeflüster“ laden die Geschäftsleute Kai Berger und Christiane Fröhlich (sitzend (v.l.) ebenso ein wie Doris Paus, Jens Schulz, Frank Herbrechter, Anja Mettler und Silke Schmickler (stehend v.l.). Foto: Helmut Scheffler

Das georderte Bank-Paket wird am Samstagmorgen (7.) in verschiedenen Versionen von einigen Mitgliedern und einigen Jugendlichen ausgeliefert. Frank Braun vom Garten- und Landschaftsbau Braun besorgt vier Quadratmeter Rollrasen. Die Gärtnerei Brokemper liefert Blumen, die  Gärtnerei Besten/Jungenkrüger bringt Bäumchen. Die Aufgabe der Paten besteht darin, die Bank möglichst originell zu gestalten. „Dadurch entstehen kleine Themengärten, die aus der gemütlichen Mittelstraße ein Gartenparadies entstehen lassen“, freut sich der WG-Vorsitzende Wolfgang Lensing und ergänzt, „vielleicht entwickelt sich ja auch ein Gespräch unter den Besuchern, bei dem nicht zwingend geflüstert werden muss.“ Wer seine Bank nicht selbst gestalten will, kann sich künstlerische Hilfe holen. Birgit Förster übernimmt zusammen mit Bewohnern von Haus Kilian die Gestaltung dieser Bänke. „Die Bänke dürfen auch besetzt werden“, ermuntert Wolfgang Lensing die Besucher, sich hinzusetzen, und ergänzt, „vielleicht entwickelt sich ein Gespräch bei den Besuchern, bei dem nicht zwingend geflüstert werden muss.“

Auch Betriebe, die ihren Firmensitz außerhalb der Mittelstraße haben, können mit einer Bank teilnehmen. Sie bekommen einen Platz an der Mittelstraße zugewiesen, wo sie durch die Gestaltung ihrer Bank auf ihr Gewerbe aufmerksam machen können. Für diese Firmen und für alle anderen Interessenten gilt: Wer sich spontan am Bankgeflüster beteiligen möchte, kann dies in eigner Regie gerne tun. Die Werbegemeinschaft bittet allerdings um eine möglichst bald erfolgende kurze Information an den Volksbank-Mitarbeiter und WG-Kassierer Thomas Glomb unter Tel. 98-0.

Auch in diesem Jahr setzt die WG wieder verstärkt auf die heimische Gastronomie. Sofern diese Betriebe am Muttertag nicht durch angemeldete Besucher in ihrem betrieblichen Ablauf eingeschränkt sind, wollen sich Schermbecker Gastronomen beteiligen.  Cafés, Bäckereien, Gaststätten und Restaurants im Ortskern sind geöffnet, freuen sich auf die Besucher und laden zum Verweilen ein.

In der Nacht vom 7. zum 8. Mai wird ein Wachdienst die Dekoration im Auge behalten. Das risikoreiche Stehlen von Dekorationen ist übrigens unnötig. Am Sonntag ab 18 Uhr werden Rasen und Blumen an Interessenten abgegeben. Sie sollten sich aber schon am Samstag bei den Bankpaten melden. H.Scheffler

 

Vorheriger ArtikelSteuerberatung auf höchstem Niveau – Geuting – Vornholt – Feldhaus – Raesfeld
Nächster ArtikelGlasklare Fragen –glasklare Antworten – nur noch 199 Verträge fehlen
Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.