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Samstag, Mai 4, 2024
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Prävention: St. Ludgerus legt Schutzkonzept vor

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Die drei Präventionsbeauftragen v. l.: Andrea Küpper (Kath. Kindertagesstätte St. Kilian), Desirée Kaiser (Pastoralreferentin und Mitglied im Pastoralen Leitungsteam), Josef Tempelmann (Mitglied im Pastoralen Leitungsteam und Pfarreiratsmitglied). Foto: Kirche

Sexuelle Gewalt, nein Danke! Kirchengemeinde St. Ludgerus schließt sich dem zentralen Anliegen der Kirche im Bistum Münster an

Sichere Räume und vertrauensvolle Beziehungen: Das möchte die Schermbecker Kirchengemeinde St. Ludgerus Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen anbieten und hat deshalb ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) erarbeitet.

Damit schließt sich die Pfarrei dem zentralen Anliegen der Kirche im Bistum Münster an.

Maßnahmen zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt hat die katholische Kirchengemeinde St. Ludgerus in Schermbeck schon vor einiger Zeit eingeführt. Nun liegt das komplette Präventionspaket als „Institutionelles Schutzkonzept (ISK)“ in schriftlicher Form vor.

Dauerhafte Verpflichtung und Verantwortung

Auch wenn die Missbrauchsstudie für das Bistum Münster im vergangenen Jahr keinen Missbrauchsfall in und im Zusammenhang mit der St. Ludgerus-Gemeinde aufgezeigt hat, sieht man sich dort weiterhin in der selbstverständlichen und dauerhaften Verpflichtung, mit geeigneten Präventionsmaßnahmen solchen Fällen sexualisierter Gewalt vorzubeugen.

„In unserer Kirchengemeinde St. Ludgerus in Schermbeck sehen wir eine besondere Verantwortung darin, uns für das Wohl und die Sicherheit vor allem von Kindern und Jugendlichen im Gemeindealltag, in unseren Einrichtungen und bei Veranstaltungen einzusetzen“, heißt es denn auch im St. Ludgerus-ISK.

Anliegen der Kirche im Bistum Münster

Damit schließt sich die Schermbecker Kirchengemeinde dem zentralen Anliegen der Kirche im Bistum Münster an, Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen sichere Räume und vertrauensvolle Beziehungen zu bieten, in denen sie sich gut begleitet entfalten können.

Konkret bedeutet dies z.B., dass diverse Schulungen für alle, die in der Kirchengemeinde regelmäßigen Umgang mit Kindern haben, verpflichtend sind. Ganz egal ob es um Kommunion- oder Firmvorbereitung geht, oder um Messdiener oder die Kinder in den Kitas. Menschen, die in diesem Bereich eingesetzt werden, benötigen zudem ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Das ISK beschreibt alle Präventionsmaßnahmen umfassend.

Mehr Sprachfähigkeit und Handlungssicherheit

Alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in St. Ludgerus sollen so eine größere Sprachfähigkeit und Handlungssicherheit erlangen, um ggfs. Betroffenen von Grenzverletzungen zur Seite zu stehen und ihnen Unterstützung und Hilfe leisten zu können. Das Schutzkonzept ist verbindlich für alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für alle ehrenamtlich Tätigen, die regelmäßig Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben.

Ansprechpartner Thema Prävention sexualisierter Gewalt

Damit dieses Institutionelle Schutzkonzept nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch lebt, sind in St. Ludgerus drei Präventionsfachkräfte geschult und ernannt worden: Andrea Küpper (Kath. Kindertagesstätte St. Kilian), Josef Tempelmann (Mitglied im Pastoralen Leitungsteam und Pfarreiratsmitglied), Desirée Kaiser (Pastoralreferentin und Mitglied im Pastoralen Leitungsteam) sind bei allen Fragen und Anliegen rund um das Thema Prävention sexualisierter Gewalt ansprechbar.


Einsehbar ist das Institutionelle Schutzkonzept auf der St. Ludgerus-Homepage unter:

https://www.sankt-ludgerus.de/institutionelles-schutzkonzept-isk

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