Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW heute mitteilt, wurden sowohl das Schaf, als auch das Shetlandpony in Hünxe von Wölfen gerissen.
Damit bestätigt LANUV weitere Wolfsnachweise im Wolfsgebiet Schermbeck. Alle genetischen Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.
Am 17. Dezember 2020 wurde in Dinslaken (Kreis Wesel) ein Schaf vom Wolf getötet. Die genetischen Untersuchungen haben die Wölfin Gloria mit der Kennung GW954f nachgewiesen.
Haplotyp HW02 riss Shetlandpony
Auch die sieben Jahre alte Shetlandponystute wurde nachweisliche am 04. Januar 2021 in Hünxe (Kreis Wesel) von einem Wolf getötet. Die genetische Untersuchung von Abstrichproben hat den Haplotyp HW02 nachgewiesen, der bei den territorialen Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck vorkommt. Eine weitergehende Individualisierung war nicht möglich.
Weitere neue Wolfsnachweise aus dem Wolfsgebiet Schermbeck, darunter genetisch bestätigte Kot- oder Urinspuren, bestätigte Fotofallenaufnahmen und Sichtbeobachtungen mit Foto oder Video, sind im Wolfsportal des LANUV NRW einsehbar: https://wolf.nrw/wolf/de/nachweise
Bei Haus- und Nutztierschäden mit Wolfsverdacht ist es wichtig, innerhalb von 24 Stunden eine Probenahme für die genetische Auswertung zu sichern. Betroffenen Tierhalterinnen und Tierhaltern wird daher empfohlen, sich unmittelbar nach dem Auffinden getöteter Tiere an das Landesumweltamt (LANUV) zu wenden.
Außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende ist dies über die Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV möglich: Tel.: 0201-714488. Werktags steht Ihnen die Zentrale des LANUV zur Verfügung: Tel.: 02361-305-0
Für weitere Hinweisarten (Sichtungen, Fund von verdächtigem Kot, Wildtierkadavern, Spuren etc.) besteht die Möglichkeit diese per E-Mail an [email protected] zu melden. Alternativ können Sie sich in der Zeit von 08:00 – 18:00 Uhr direkt an eine oder einen der regional zuständigen Wolfsberaterinnen und Wolfsberater wenden.