50 Jahre Üfter Jagdhornbläser

Die Üfter Jagdhornbläser laden zu ihren 50-jährigen Jubiläum ein

Ihr 50-jähriges Jubiläum feiern die Üfter Jagdhornbläser am Samstag, 16.6. und 17.6.2018 in der Festscheune auf dem Hof von Christoph Möllmann, Lofkampweg 20 in Schermbeck-Üfte.
Hierzu sind alle Freunde der Jagdhornmusik herzlich eingeladen.

Das Fest startet am Samstag, 16.6.18 um 18.00 Uhr mit einem Festgottesdienst, den die Üfter Jagdhornbläser musikalisch gestalten werden.

Im Anschluss daran werden die Üfter noch einige Stücke aus ihrem vielfältigen Repertoire vortragen, bevor die Rhader Schützenkapelle mit einem Ständchen die Gäste unterhalten wird. Ab 21 Uhr darf getanzt werden.

50 Jahre Üfter Jagdhornbläser
Die Üfter Jagdhornbläser. Foto: privat

Ein DJ wird den Gästen bis spät in die Nacht einheizen.
Am Sonntag, 17.6.18 wird ab 11.00 Uhr bei einem Frühschoppen weitergefeiert. Nach Vorträgen der Bläser und Gastgruppen werden die Weidenländer Musikanten die Gäste mit Blasmusik unterhalten.
Für das leibliche Wohl sorgt an beiden Tagen der Festwirt Wenzel Schwering sowie die Üfter Jagdhornbläser.

50 Jahre Üfter Jagdhornbläser
Unter Leitung von Berthold Westhoff präsentierten die Uefter Jagdhornbläser mit ihren Parforce- und Fürst-Pleß-Hörnern Märsche, Jagdmusik, Jagdsignale und Fanfaren.Foto: Archiv

Rückblick

50 Jahre ist es her, als Karl Müller, Ewald Triptrap, Paul Triptrap, Josef Zettel und Hubert Deiters beschlossen in Üfte eine eigene Jagdhornbläsergruppe zu gründen. Innerhalb kürzester Zeit wuchs die Gruppe der Interessenten auf ca. 15 Mann an. Es wurden Fürst Pless Hörner bestellt und die Grundtöne geübt. So lautet es in der Gründungsurkunde, die noch in Sütterlin, einer alten deutschen Schreibschrift, verfasst wurde.

Geprobt wurde in der Üfter Schule

Zunächst wurde im Forsthaus Müller in der Erler Heide geprobt, bevor die Gruppe zur Gaststätte Triptap wechselte. In den 80iger Jahren war der Zulauf bei den Üfter Bläsern so groß, dass neue Räumlichkeiten hermussten und die Gruppe fortan in der Üfter Schule probte. Als die alte Schule in Üfte zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert wurde, wurden die Proben in die Schermbecker Hauptschule verlegt.

Mit dem Wechsel des Proberaums in den ehemaligen Rübenkeller auf dem Hof Marien boomte der Mitgliederzulauf, so dass schon nach wenigen Jahren dort die Räumlichkeiten zu klein waren und die Üfter Jagdhornbläser in einen Übungsraum auf dem Hof Temmler umzogen. Dort waren die Bläser mehr als 20 Jahre zu Hause. Erst kürzlich haben sie nochmals ihr Probedomizil gewechselt. Eine Änderung des Probeablaufs machte dies nötig. Seit April üben die Üfter Bläser immer montags in der Kolpingbegegnungsstätte in der Widau in Schermbeck-Üfte.

Internationale Auftritte

Laut Gründungssatzung sollte zu freudigen und traurigen Anlässen geblasen werden, d.h. zu runden Geburtstagen von aktiven und passiven Mitgliedern sowie zur Beerdigung von verstorbenen Jägern. Der erste Auftritt der neuformatierten Gruppe fand anlässlich des 50. Geburtstages des ersten Vorsitzenden und musikalischen Leiters, Karl Müller, statt.

Ein Jahr später traten die Bläser erstmals beim Üfter Trachtenschützenfest auf, an dem sie seitdem regelmäßig teilnehmen. Neben Auftritten bei Geburtstagen und Hochzeitsmessen folgten auch Teilnahmen an Landeswettbewerben, im Jahr 2005 sogar die Teilnahme am Bundeswettbewerb in Kranichstein (Hessen) und 2009 die Teilnahme an der Grünen Woche in Berlin. Die Gruppe bestritt mehrere Auftritte auf der Internationalen Messe Jagd & Hund in Dortmund, Hubertusmessen in Schermbeck, Erle und Umgebung, Marl, Duisburg und Xanten sowie viele andere Auftritte zu verschiedensten Anlässen.

Vielfältiges Repertoire

Im Laufe der Jahre hat sich die Gruppe immer weiterentwickelt. Zwei Jahre nach der Gründung wurden die ersten Ventilhörner angeschafft. Später kamen noch Waldhörner hinzu, so dass das Repertoire der Üfter Jagdhornbläser weit über das Blasen von Jagdsignalen hinausgeht. Die konzertante Jagdmusik mit Märschen, Fanfaren und Polkas aus ganz Deutschland, Österreich und Tschechien etc. wurde ein Steckenpferd von Hubert Harde, der über 30 Jahre der musikalische Leiter der Bläsergruppe war.

Geselligkeit ist wichtig

Das wichtigste war und ist den Üfter Jagdhornbläser neben der Freude an der Musik und dem jagdlichen Brauchtum, aber die Geselligkeit. Schon in den Anfangsjahren wurde schriftlich festgelegt, dass es jedes Jahr ein Waldfest mit den Familien geben sollte. „Waldfeste können wir leider nicht mehr feiern“, erklärt Mechthild Deiters, Schriftführerin der Üfter Jagdhornbläser: „dafür sind die Auflagen heute zu streng. Dennoch unternehmen wir mit unseren Mitgliedern und Familien jedes Jahr mindestens eine Aktivität. Mal ist es eine Radtour z.B. zur Kartbahn nach Bocholt wie im vergangenen Jahr, mal eine Kanufahrt oder auch ein Ausflug nach Willingen zur Alphornmesse. Auch die jährliche Weihnachtsfeier mit Besuch des Nikolauses ist den Bläsern immer sehr wichtig und ein internes Highlight.“

Starke Nachwuchsgruppe

Zur heutigen Gruppe gehören derzeit 38 aktive Bläser zwischen 12 und 68 Jahren. Besonders stolz sind die Üfter Jagdhornbläser gerade auf ihre starke Nachswuchsgruppe. 12. Jugendliche haben in den vergangenen 24 Monaten das Jagdhornblasen erlernt und werden nun beim Jubiläum zusammen mit der Hauptgruppe auftreten.

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