130 Schweine in Schermbeck verendet

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Einbrecher manipulierten Lüftungsanlagen in einem Schweinemastbetrieb in Schermbeck

Wie Polizei erst heute Mittag mitteilt wurden in der Nacht zu Sonntag (12.06.2022) durch unbekannte Personen in einem angemieteten Stall auf einem Hof am Wolwerskamp in Schermbeck-Üfte die Lüftungsanlagen in dem dortigen Schweinemastbetrieb verstellt.

Bedingt durch die Manipulation an den Lüftungsanlagen stieg die Temperatur in den Ställen derart an, dass rund 130 Tiere starben. Laut Mitteilung der Polizei soll die Tür zu den Anlagen ist geschlossen, aber nicht verschlossen gewesen sein.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei kann ein technischer Defekt ausgeschlossen werden.

Die Tatzeit könne durch den Züchter auf den Zeitraum Samstag (11.06.2022) 12:00 Uhr bis Sonntag (12.06.2022) 08:30 Uhr eingegrenzt werden.

Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei aufgenommen. Diese dauern derzeit an.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen und bittet diese sich bei der Polizei in Dinslaken zu melden (02064-6220).

Hitzestress bei Schweinen: Ställe effektiv kühlen

Leistungsfähige Lüftungen und Kühlungen können helfen, die Hitzebelastung von Schweinen bei hohen Außentemperaturen zu verringern.

Schweine haben nur eingeschränkte Kühlungsmechanismen. Sie können nicht schwitzen und ihren Körper mit Verdunstungskälte kühlen, da sie im Gegensatz zu Rindern oder Pferden keine Schweißdrüsen besitzen. Bei großer Hitze, vor allem in vollklimatisierten Ställen, kommen Schweine deswegen schnell in Hitzestress.

Hitzestress kostet die Schweine Kraft und Leistung. Er äußert sich in Unruhe, geringerer Futteraufnahme und schlechterer Fruchtbarkeit, gestiegener Krankheitsanfälligkeit bis hin zu plötzlichen Todesfällen. (Quelle: Bundesinformationszentrum Landwirtschaft)

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