Ehemaliger Bürgermeister Lambert Lütkenhorst bei den Moped-Freunden im Ramirez

„Kreidler & Moped IG Schermbeck“ veranstaltete das 2. Treffen im Ramirez
Schermbeck Das erste Treffen der Moped-Freunde im vergangenen Jahr hat einen solch großen Anklang gefunden, dass in diesem Jahr noch mehr Fans zur Schermbecker Gaststätte Ramirez kamen, wo die „Kreidler & Moped IG Schermbeck“ am Samstag und Sonntag etwa 250 Gäste mit ihren Zweirad-Oldtimer begrüßte.
Vor zwei Jahren wurden die Treffen der „Kreidler & Moped IG Schermbeck“ nach Schermbeck verlegt. Vorher traf sich die Gruppe am Schloss Lembeck.

Vor 31 Jahren wurde die Interessengemeinschaft von Dirk Wilke ins Leben gerufen. „Das war zu einer Zeit, als die Fahrzeuge mit 50 Kubikzentimetern, vor allem die zulassungspflichtigen Kleinkrafträder, keine große Beliebtheit mehr hatten“, erinnert Wilke an die Anfangszeit. In den 1980er-Jahren traf man sich spontan bei Finke auf dem Parkplatz, bei Gas & Wasser Hindermann, Textil Winkels und bei Elektro Wilke in Dorsten. Auch das „So“ in Holsterhausen war ein beliebter Anlaufpunkt, um von dort aus gemeinsame Ausflüge nach Haltern oder in die Niederlande zu unternehmen.

Alt Bürgermeister Lütkenhorst in Schrmbeck
Lambert Lütkenhorst begleitete mit seiner BMW eine kleine Gruppe von Mopedfahrern zu einer Ausfahrt durch die niederrheinisch-westfälische Grenzregion. RN-Foto Scheffler

Fahrzeuge vieler Traditionsmarken treffen sich in der IG. So war es auch am Wochenende am Ramirez. Dort sah man Fahrzeuge der Firmen Kreidler und Zündapp neben denen von Hercules, Peugeot, NSU, Garelli, Rixe und Simson stehen. Von seiner „Florett RS/GS“ aus dem Jahre 1977 wusste Dirk Wilke zu erzählen, dass es weltweit von diesem Typ nur noch ein Dutzend Fahrzeuge gibt. Die ersten Fahrzeuge dieses Typs sah man im Jahre 1950 auf den Straßen. Wilke bekam seine „Florett“, um als 16-Jähriger täglich von Dorsten aus zur Berufsschule nach Bochum fahren zu können.
Zur Gestaltung des Programms konnte Dirk Wilke den ehemaligen Dorstener Bürgermeister Lambert Lütkenhorst gewinnen. Der erinnerte bei der offiziellen Begrüßung am Samstag an jenen Tag im Jahre 1962, ale er mit dem Moped seines Bruders eine Spritztour machte und sich auf einem Sandweg in Buschhausen auf die Nase legte. Erst im Alter von 54 Jahren erwarb Lütkenhorst den Motorrad-Führerschein. Der Versuch, am Samstag mit einer NSU der „Dorstener Arbeit“ nach Schermbeck zu kommen, misslang. So musste Lütkenhorst auf seine „BMW RT 1200“ zurückgreifen.
Mit dieser BMW führte Lütkenhorst auch eine kleine Gruppe von Mopedfahrern an, die an einer Ausfahrt teilnahmen und sich dabei die Besonderheiten des Grenzraumes zwischen Rheinland, Westfalen und dem Ruhrgebiet zeigen ließen.
Die Gäste hatten sich bei ihren „Benzingesprächen“ und während der Party mit DJ Ralli viel zu erzählen und zu zeigen. Hier gab es Tipps für ein Ersatzteil, dort einen Hinweis auf zum Kauf anstehende Fahrzeuge im Internet. Ein Dritter erzählte von seinen Erfahrungen während einer Ausfahrt. Frank Stegemann verkaufte sein Buch mit Anleitungen zu Reparaturen von Mopeds. Mehrere niederländische Händler boten an ihren Ständen Zubehör an.
Viel Lob gab es von Rudolf Scheidt, dem letzten Geschäftsführer der Firma Kreidler, für Dirk Wilke und sein Organisationsteam. Dem schloss sich Thomas M. Heiske als Vertreter der Gemeinde Schermbeck an. Der GSV-Vorsitzende Hans Kutscher dankte den Veranstaltern für die Überlassung der Spenden der Besucher. Das Geld wird für die Jugendarbeit des GSV verwendet.
Die Begeisterung der Besucher ist für Dirk Wilke und seine Mitorganisatoren ein Ansporn, ähnliche Treffen in Schermbeck auch künftig anzubieten. Das nächste große Treffen am Ramirez soll in zwei Jahren stattfinden. Neue Mitglieder werden gerne in die IG aufgefangen. Schriftliche Kontakte nimmt Dirk Wilke (E-Mail: [email protected]) gerne entgegen. H.Sch.

 

Vorheriger ArtikelVerkehrsunfallflucht mit leicht verletzter Person
Nächster ArtikelEs ist nicht die Sonne – Achtung Blitze
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie