Wolfsbefürworter schießen über das Ziel hinaus

Wolfsbefürworter scheuen vor keinen Drohungen und Beleidigungen zurück.

Wie weit sich die sogenannten Wolfsliebhaber, Wolfsbefürworter oder selbst ernannten Tierschützer teilweise aus dem Fenster hängen, zeigt erneut wieder eine Mail, die ich heute bekommen habe:

Hallo Ihr Faschisten!
Was seid Ihr? Kinderficker? Wolfshasser?
Zu blöde für ein Impressum?
Heimatmedien? Gemeinderatschwanzlutscherer?
Ich sage es Euch: Ihr seid rechte Verbrecher der reinsten Hetze. Fickt Euren Gott, denn er ist der Hass! Bauernpack!
Ihr schreit nach Tod und Mord und nennt es v entnehmen. Ich hoffe nur, dass Ihr, wer immer Ihr seid, bald entnommen werdet!
So wie es sich für Teilnehmer des rechten Terrors gebietet.

Wie feindlich sich einige Wolfsbefürworter gegen eine Berichterstattung zeigen, die nicht ihrer Meinung nach „pro Wolf“ geschrieben ist, spiegelt sich deutlich in dieser Mail wieder, die am 26.12. bei mir eingegangen ist.

Beleidigungen sind das Eine, aber Drohungen und der Versuch, die Pressefreiheit durch Drohmails von Tierschützer einzuschränken, ist schon etwas anderes.

Kurzgefasst: Mit solchem Drohgebärden wird weder dem Wolf noch den Landwirten und den Schafhaltern zukünftig geholfen. Im Gegenteil, solche Hass- und Drohmails verhärten nur noch mehr die Fronten und die Meinungen dazu, dass Wolfsbefürworter vor nichts zurückschrecken.

Selbstverständlich sollte es in einer Demokratie sein und bleiben, dass sich Journalisten dafür stark machen, dass sie ungehindert recherchieren und berichten können und dürfen, und nicht durch Repressalien und Drohungen unter Druck gesetzt werden, um auf bestimmte Berichterstattungen zu verzichten.

Durch Verbalattacken und genau solchen Drohungen, verbreiten populistische Kräfte, nicht nur beim Thema Wolf, Misstrauen gegen die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit von Nachrichtenmedien.

Letztendlich soll doch dem seit gut 150 Jahre in Deutschland ausgerotteten Wolf wieder Lebensraum verschafft werden, was ja schließlich Wille der Politik ist und wofür sich Naturschützer stark machen. Und der richtige Weg wird auf Dauer keine Erpressungen, Drohungen und Beschimpfungen sein, sondern nur ein verbaler Austausch auf Augenhöhe. Das gilt übrigens für beide Seiten.

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celawie
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