Was soll ich lesen – Buchtipp von Michaela Grebe (7)

 Buchtipp von Michaela Grebe –„AchtNacht von Sebastian Fitzek“.

Es gibt unheimlich viele Romane aller Genre. Alle zu lesen, schaffen wir nicht, und die Frage, was soll ich lesen, oder welches Buch kann ich verschenken oder online ausleihen, ist häufig bei dieser enormen Vielfalt eine echt knifflige Frage.

So kann es bei diese Fülle von Literaturangeboten, schnell zu einem Fehlkauf kommen und das Buch landet dann in der Tonne.

Es gibt aber auch Bücher, die es wert sind zu lesen
Und was soll ich nun lesen?
Wir schaffen ein wenig Licht in die Dunkelheit mit unseren Buchtipps von Michaela Grebe. Vielleicht haben wir etwas dabei, was euch interessiert.

Liebe Büchergemeinde: Heute gibt es einmal einen ganz aktuellen Buchtipp von Michaela Grebe.

Mein Lieblings-Thriller-Autor Sebastian Fitzek hat mal wieder zugeschlagen, und selbstverständlich habe ich auch das neue Buch sofort verschlungen. Allerdings muss ich anmerken, dass das Buch für meinen Geschmack teilweise ein wenig schwächelt, wenn man es mit anderen Werken von Fitzek vergleicht.

Hier die offizielle Inhaltsangabe:

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben? Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief. Und Ihr Name wurde gezogen!

Eigentlich ist es ein typischer „Fitzek“, bei dem man sich immer die Frage stellt: Wie kommt dieser liebevolle, schüchtern aussehende Familienvater immer auf diese abgedrehten Gedanken?

In der Geschichte geht es um den mittlerweile erfolglosen Musiker Benjamin Rühmann, dessen Leben ziemlich gescheitert ist. Fünf Jahre zuvor verursachte er einen Autounfall, bei dem seine Tochter Jule so schwer verletzt wurde, dass ihr beide Beine amputiert werden mussten. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl, hat sich jedoch mit ihrem Schicksal weitestgehend arrangiert.

Seine Ehe mit seiner großen Liebe Jennifer ist jedoch an dieser Tragödie gescheitert. Die beiden schaffen es aber dennoch, eine freundschaftliche Beziehung weiterzuführen.

Als Jule sich eines Tages scheinbar absichtlich vom Dach ihres Studentenwohnheims stürzt und fortan im Koma liegt, stellt Ben Nachforschungen an, da er an einem Selbstmordversuch zweifelt. Dabei erfährt er zufällig von der AchtNacht – einer bizarren Online-Todeslotterie, und davon, dass er (als einer von zweien) als AchtNächter ausgewählt wurde. 24 Stunden lang gilt er als vogelfrei und darf von anderen straffrei (und gegen eine Belohnung von 10 Mio. Euro) getötet werden.

Ganz Berlin macht nun Jagd auf ihn und er läuft um sein Leben!

Das Buch hat mich auf jeden Fall gefesselt, obwohl mich das Ende diesmal ein wenig enttäuscht hat.

Schön fand ich die relativ kurzen Kapitel, nach denen man das Buch immer mal kurz weglegen konnte, weil gerade das Wasser auf dem Herd kochte oder ähnliches.

Ich als Berlinerin bin persönlich immer besonders nah dran, weil Fitzeks Protagonisten sich immer genau in den Straßen von Zehlendorf/Dahlem herumtreiben, in denen ich aufgewachsen bin. J

Und seine Nachworte sind sowieso berühmt!

Tatsächlich nachdenklich stimmen sollte einen der Bezug zur heutigen Social-Media-Wahn-Welt.

Spinnt man die Sache etwas abgeschwächt mal weiter, kann ich mir durchaus vorstellen, dass etwas ähnliches irgendwann einmal tatsächlich geschehen könnte.

Insgesamt 4 von 5 Punkten von mir! Viel Spaß beim Lesen.

 

 

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celawie
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