Was kostet unsere Müllentsorgung?

Mülheimer Müllverbrennungsanlage erhebt die niedrigsten Gebühren in NRW

Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). In Sachen Abfallgebühren müssen Bürger in den Kreisen Wesel, Unna und Ennepe Ruhr besonders tief in die Tasche greifen.

Das zeigt der jährliche Vergleich der aktuellen Abfall- und Abwassergebühren des Bundes der Steuerzahler (BdSt) NRW. Die Zahlen wurden heute in Düsseldorf vorgestellt.

So müssen Bürger in Alpen (Kreis Wesel) 497,29 Euro für die 14-tägliche Leerung der Restmülltonne berappen.

NRW-Spitzenreiter ist hier Münster. Hier zahlt der Musterhaushalt 564 Euro inklusive Grundgebühr.

Auch in Schermbeck liegen die Gebühren nach Auskunft des BdSt im oberen Bereich (475,20 Euro).

Zu den teuren Kommunen zählen auch Selm (491,76 Euro), Kamen (396,00 Euro), Fröndenberg (384,11 Euro) und Schwerte (367,42 Euro), alle im Kreis Unna, sowie Schwelm (390,00 Euro) und Hattingen (373,20 Euro) im Ennepe-Ruhr-Kreis. In Oberhausen muss der Musterhaushalt 366,05 Euro für die 14-tägliche Leerung zahlen. Im Landesdurchschnitt liegt die Gebühr bei 267 Euro.
NRW-weit liegen die Abfallgebühren in Emsdetten, Kreis Steinfurt, am niedrigsten: 128,00 Euro werden hier fällig.
Insgesamt klagt der Bund der Steuerzahler NRW, dass viele Kreise und kreisfreie Städte die Verbrennungsentgelte, die sie an die Müllverbrennunganlagen zahlen müssen, nicht offen legen. Der Gebührenvergleich zeigt, dass die Entgelte für die Entsorgung von Hausmüll in den Anlagen stark differieren. Das höchste Verbrennungsentgelt zahlt der Kreis Wesel mit 207 Euro. Darin enthalten sind Gebühren für die Problemstoffentsorgung und den Verwaltungsaufwand. Das geringste Entgelt in Höhe von 54 Euro zahlt die Stadt Mülheim an der Ruhr.
Infos unter www.steuerzahler-nrw.de