Warum Glasfaser? Viele Gründe sprechen dafür!

Mit Highspeed durch das Internet – Glasfaser jetzt zukünftig auch in Gahlen? 

Wenn alles gut klappt, werden die Gahlener bald mit mit 100Mbit durch die Weiten des Internets surfen. Das Zauberwort für eine schnelle Internetverbindung heißt: Fiber-to-the-home FTTH. Diese Technik bringt Glasfaser bis in die Wohnung.
Zwar wird heute Glasfaser schon beim klassischen DSL-Anschluss für die Datenübertragung bis zur Vermittlungsstelle genutzt, aber von dort aus geht es dann nur via Kupferkabel zum Verbraucher weiter. Das Problem hierbei ist: Je weiter eine Anschlussstelle von der Vermittlungsstelle entfernt ist, umso wenige kommt am Ende der Geschwindigkeit beim Verbraucher an.

FTTH und FTTD

Während bei FTTH der Anschluss meist im Keller endet, gibt es noch die Variante Fiber – FTTD. Dies bedeutet, dass der Anschluss direkt im Büro, am Schreibtisch, durch die Wand kommt und direkt am heimischen Computer das Highspeed-Internet so richtig ausschöpft werden kann. Dafür muss natürlich die Infrastruktur innerhalb des Haushaltes entsprechend ausgebaut sein.
In Großstädten ist es wesentlich einfacher, einen Glasfaseranschluss zu bekommen. Pech allerdings für die ländliche Bevölkerung, wo der Traum vom Highspeed-Internet immer noch in weiter Ferne ist. Besonders auf dem Land surft man oft noch mit Geschwindigkeiten von unter 6000 Kbit/s.

Hohe Kosten
Bedingt durch die hohen Kosten, die durch die Verlegung von Glasfaser entstehen, versuchen die bekannten Netzanbieter, den letzten Rest an Geschwindigkeit aus alten Techniken wie Kupferkabel rauszuholen. (Insgesamt hat die Deutsche Glasfaser 13 Mill. Euro mit der Verlegung der neuen Glasfasertechnik bis dato in Schermbeck investiert).
Um die Investitionskosten für die Deutsche Glasfaser langfristig gesehen rentabel zu machen, muss das Interesse der Bevölkerung (40 Prozent) dementsprechend groß genug sein.

Deutschland ist Schlusslicht
Deutschland hinkt schon lange im internationalen Ranking (unter dem 30. Platz) hinterher. Nicht mal ein Prozent der Bevölkerung hatte 2015 Internet via Glasfaser. Grund für den schleppenden Glasfaserausbau sind die Kosten. Der größte Batzen entfällt hierbei auf die Erdarbeiten.

Druckrohrleitung für das Glasfaserkabel
Da in Schermbeck und Bricht nun Glasfaser verlegt wird, kann die Trasse bis Gahlen ausgebaut werden. Bereits im September hatte der Bürgermeister Rexforth beim Regionalverband Ruhr beantragt, eine dem RVR gehörende Druckrohrleitung für das Glasfaserkabel über Lippe und Kanal nutzen zu können. „In der letzten Woche kam dann das Okay“, worüber Bürgermeister Rexforth sich über das Entgegenkommen des RVR sehr freute. Dadurch braucht die Deutsche Glasfaser bei der Verlegung des Kabels keine teueren Spülbohrungen unter Lippe und Kanal zu machen.


Die Leitung kommt aus Raesfeld, über Erle, Schermbeck-Zentrum, Bricht und dann nach Gahlen. Eine Chance, dass demnächst auch im Dämmerwald und Damm Glasfaser verlegt werden kann.
Erst müssen aber die 40 Prozent der Nachfragebündelung in Gahlen erreicht werden. Die meisten Vertragsabschlüsse wurden mit 87 Prozent in Hamminkeln-Loikum abgeschlossen.

 
INFOS
Wie unterscheidet sich Glasfaser von DSL und VDSL?
Glasfaser ist schneller als DSL und VDSL. Der Internetnutzer spürt den Unterschied zwischen Glasfaser zu DSL und VDSL vor allem in der Geschwindigkeit beim Down- und Upload. Glasfaser hat hier eindeutig die Nase vorn.
Grund: Bei DSL kann das Glasfaserkabel nur bis zum Hauptverteiler verlegt werden. Anschließend geht es von dort aus nur noch durch Kupferleitungen bis zum Einsatzort weiter.

VDSL schafft bereits 50 bis 100 Mbit/s, weil die Glasfaserkabel hier bis zum Kabel-Verzweiger verlegt werden. Von da aus allerdings geht es dann wieder über das Kupferkabel weiter bis zum Kunden. Datenraten von bis zu 16 Mbit/s sind hier nur möglich.
Die Schnelligkeit von VDSL tatsächlich, richtet sich danach, wie weit ein Nutzer vom Kabel-Verzweiger entfernt wohnt. Bereits bei einer Überbrückungsentfernung durch Kupferkabel von zwei Kilometer, drückt die Bandbreite der Verbindung auf normales DSL-Niveau.

Ist überhaupt mit Glasfaser schnelles Surfen im Internet möglich?
Ein deutliches „Ja“, denn Glasfaserkabel sind für hohe Surfgeschwindigkeiten ausgelegt. Glasfaserkabel ermöglichen schon heute einen Internetzugang in Geschwindigkeitsdimensionen, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar waren.
Aktuell ist die Datenübertragungsrate viel höher als es bei normalen DSL-Anschlüssen. Im Download sind Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s möglich. Selbst beim Upload kann mit der schnellen Glasfaser Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreicht werden.

Fakt ist, dass die Glasfaser den Geschwindigkeitsgipfel noch nicht erreicht hat. In wenigen Jahren, so Experten, soll die Datenrate bei Glasfaser auf das vier- bis fünffache erhöht werden. Damit hat jeder Glasfaser-Nutzer langfristig eine ausbaufähige Basistechnologie im Haus.  Petra Bosse (Glasfasernutzer seit August 2016).

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