Ein Bürger oder Anwohner in Schermbeck scheint mit dem Verkehrsversuch endgültig die Geduld zu verlieren.
In einer scheinbar spontanen Aktion hat er seine Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht, indem er die temporären Schranken am Kapellenweg und an der Landwehr außer Betrieb gesetzt hat, indem sie ein Kabel durchschnitten.

Schadenfreude und Besorgnis
In den sozialen Medien gibt es mehrere Stellungnahmen, die sowohl Schadenfreude als auch Besorgnis zum Ausdruck bringen. So wird darauf hingewiesen, dass die Schranken nicht mehr ferngesteuert geöffnet werden können, weder beim Bus-Verkehr, bei Einsätzen der Polizei, der Feuerwehr oder Rettungswagen. Dieses Verhalten wird als unverantwortlich und strafrechtlich relevant angesehen, unabhängig von der Meinung über die Schranken.
Rettungsdienste sind mit Funksender ausgestattet
Nicht zum Lachen findet die Aktion auch der Fraktionsvorsitzender der CDU Rainer Gardemann. „Die Funkverbindung zu diesen Schranken, kann Leben retten oder gefährden. Die Rettungsdienste sind all mit einem Funksender ausgestattet, um möglichst schnell am Einsatzort zu sein. Wenn das nicht mehr möglich ist, können Menschenleben gefährdet werden“, so Gardemann.

Deutlich mehr Autoverkehr auf der Kastanienstraße
Im Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch hat heute ein Anwohner der Kastanienstraße seinen Ärger zum Ausdruck gebracht. Er beklagt, dass der Verkehr durch den Verkehrsversuch deutlich auf der Straße zugenommen angenommen habe und dass sich die Fahrer nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.
Beeinträchtigung der Lebensqualität
Die Kastanienstraße ist eigentlich als Spielstraße ausgewiesen, auf der Autos Schritttempo fahren sollten. Die aktuelle Situation sei auf der Kastanienstraße auch deshalb sehr gefährlich, da dort viele junge Familien mit Kindern leben und was mit einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden sei.
Darüber hinaus gibt es Hinweise dafür, dass immer mehr Menschen die Kastanienstraße als Schleichweg nutzen, wie ein Anwohner berichtet.