Trauermonat November – Allerheiligen – Buß- und Bettag- Herbst

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Wenn es einen Monat mit einem grauenvollen Image gibt, dann ist es der November. Während der Oktober noch „golden“ ist, müssen sich die anschließenden Wochen mit Adjektiven abfinden, bei denen sich ein Mensch schlicht und ergreifend gemobbt fühlen würde.

„Grau, verregnet und trüb gehören dabei noch zu den schmeichelhaften Bezeichnungen. Doch warum hat der November einen so schlechten Ruf, und ist der überhaupt gerechtfertigt? Wir haben uns einmal etwas intensiver und vor allen Dingen ohne Vorurteile mit der vor uns liegenden Zeit beschäftigt. Mit teilweise ganz erstaunlichen Erkenntnissen.

  • November hat schlechtes Image
  • Die wolkenreichste Zeit des Jahres
  • Allerheiligen und Buß- und Bettag drücken Stimmung
  • Wochenendtrips für gute Laune
  • Region bietet reiches Programm

Gedrückte Stimmung an den Feiertagen

Na gut, es ist nicht so, dass wir uns nicht doch noch auf den kommenden Frühling freuen würden. Doch immerhin haben wir dem angeblich so grauen November auch ein paar schöne Seite abgewinnen können. Und von denen soll hier die Rede sein, denn jeder Monat ist das, was wir daraus machen. Um es gleich vorweg zu nehmen, grau ist der November tatsächlich. Meteorologisch steht er für die wolkenreichste Zeit des Jahres. Völlig farblos ist es allerdings nicht.

Aufgrund des feuchten Sommers haben die Bäume das Laub noch nicht völlig abgeworfen und erfreuen uns daher nach wie vor mit einem Mix aus Farben, die von goldgelb über orange bis rot reichen. Dass die Stimmung dennoch bei vielen Menschen etwas gedrückt ist, könnte daher eher an den christlichen Feiertagen liegen, die in den November fallen. Gleich am 1. geht es los mit Allerheiligen.

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In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zählt Allerheiligen zu den gesetzlichen Feiertagen. Also auch bei uns in der Region. Gedacht wird dabei der Seelen verstorbener Heiliger. Doch auch Normalsterbliche werden nicht vergessen. Traditionell werden am Tag nach Allerheiligen auf den römisch-katholischen Friedhöfen kleine Grablichter und Blumen aufgestellt und die Gräber gesegnet. Mittlerweile geschieht das allerdings immer häufiger schon am Feiertag.

Am 17. folgt mit dem Buß- und Bettag ein weiterer Tag mit eher schwermütigem Hintergrund. Dieser Feiertag der evangelischen Kirche wurde zwar 1994, mit Ausnahme von Sachsen, als gesetzlicher Feiertag abgeschafft. Doch zumindest die älteren Menschen werden sich daran erinnern, dass der Buß- und Bettag ein Tag der Einkehr und Rückbesinnung ist.

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Stimmungsaufheller im November

Jetzt kann man sich von der gedrückten Stimmung anstecken lassen oder man gewinnt dem Monat seine schönen Seiten ab.

Zu den angenehmsten Möglichkeiten gehört natürlich ein Kurzurlaub in wärmere Gefilde. Die Saison ist längst vorbei, die Touristenströme haben sich aufgelöst. Das wirkt sich positiv auf die Preise aus. Der Gang ins Reisebüro kann also noch einige wärmende Sonnenstrahlen in den November bringen.

Natürlich können die meisten Menschen nicht einfach spontan einen Kurztrip buchen. Wer schulpflichtige Kinder hat, ist an die Ferienzeiten gebunden. Doch wenn es draußen ungemütlich wird, kann man zu Hause einen schönen Gegenpol schaffen.

Beim Anblick eines herbstlichen Blumengestecks und flackernder Kerzenlichter wird es einem sofort warm ums Herz. In dieser Stimmung lassen sich vorzüglich Pläne schmieden, z. B. für das nicht mehr weit entfernte Weihnachtsfest. Wer sich jetzt schon Gedanken darüber macht, was er in diesem Jahr verschenken möchte, erspart sich den alljährlichen Stress vor den Feiertagen.

Auch kulturell ist in der Region noch immer einiges los. Am 3. November sind z. B. Paul Lamb & Chad Strentz Live im Vinyl-Café in Dorsten zu Gast, am 5. steht in der Stadtbibliothek in Dorsten das Stück „Drei Morde für die MörderMitzi“ auf dem Programm und am 28. November findet auf dem Rathausplatz in Schermbeck der beliebte Trödelmarkt statt. Weitere anstehende Veranstaltungen findet man über die Webseiten der Städte und Gemeinden in der Region. Abgerundet mit einem leckeren Essen in den zahlreichen Gaststätten und Restaurants kann so aus einem trüben ganz schnell ein unvergesslicher Tag werden.

Judith Kolschen – Heilpraktikerin für Psychotherapie, Trauerrednerin, Trauerbegleiterin

„Dass die Vögel des Kummers und der Sorge über dein Haupt fliegen, das kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.“

Dieses alte chinesische Sprichwort enthält zwei grundlegende Weisheiten:

Wir können Krisen und Abschiede nicht vermeiden, Beides gehört zu jedem Leben.

Aber: Wie wir damit umgehen und ob wir uns Unterstützung dafür suchen, das steht in unserer Macht.

In meiner Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Trauerbegleiterin sind die Themen Abschied, Sterben und Trauer mein Schwerpunkt, besonders auch wenn es traumatische Erlebnisse gab.

Ich begleite Menschen dabei, ihren eigenen Weg durch Krisen und Trauer zu finden, das kann schon in Zeiten von schwerer Erkrankung und Sterbeprozess sein, kurz nach dem Tod oder sehr viel später.

Ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg der Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist die Beisetzung oder Abschiedsfeier.

Gerne gestalte ich hier würdige und individuelle Trauerfeiern, die zu dem Verstorbenen passen und zu den Menschen, die ihm nahe sind.

In einem Vorgespräch nehme ich mir dabei genug Zeit, um etwas über die verstorbene Person zu erfahren und um passende Musik, Texte oder Rituale abzusprechen.

Auch auf dem weiteren Weg durch die Trauer kann Begleitung guttun, viel zu schnell wird leider manchmal vom Umfeld erwartet, dass „das Leben wieder weitergeht“.

Menschen kommen mitunter auch lange Jahre nach einem schweren Verlust erst dazu, noch einmal etwas aufzuarbeiten, hier kann therapeutische Begleitung ebenfalls wirksam werden.

Bei Fragen steht Ihnen Judith Kolschen gern zur Verfügung: www.judithkolschen.de