Stalker – Haftbefehl wegen versuchten Mordes

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Borken und Polizei Münster

Ein 50jähriger Stalker sitzt seit dem 12. Januar in Untersuchungshaft. Weil seine Angebetete die Liebe verschmähte, hatte der Mann in der Garage der Frau in Borken eine 11,4 kg Propangasflasche aufgedreht. Die Flasche entleerte sich ganz. „Nur durch Zufall entzündete sich das Gas-Luft-Gemisch nicht“, erläuterte Oberstaatsanwalt Heribert Beck. „Eine Explosion hätte verheerende Folgen gehabt.“

Um mehr Beachtung zu erlangen, nahm er – Nachbar der Geschädigten – seit mehreren Monaten auf dem Hof der Frau einige Veränderungen vor. Der Borkener öffnete die Mülltonnen, verschob Gartenmöbel und verstellte Futtertröge. Die Frau pflegte zwar ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu ihm und nahm auch gelegentlich Hilfe von ihm in Anspruch, lehnte aber darüberhinausgehende „Annäherungsversuche“ entschieden ab. Aus diesem Grunde drehte der 50jährige Anfang Dezember 2014 die Gasflasche in der Garage auf.

Die Ermittlungsbehörden werteten die Tat als versuchten Mord. Beim Polizeipräsidium Münster wurde daraufhin unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Joachim Poll eine Mordkommission eingerichtet. „Mitte Dezember schickte der 50jährige einen Brief an die 46jährige Angebetete. Dieser Brief brachte uns auf die Spur des Täters „, erklärte Joachim Poll. „Nach der Festnahme am 12. Januar räumte der Mann die Tat in der Vernehmung ein“, erläuterte Poll weiter.

Der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht Münster erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes.

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