Am 14. September (Samstag) ist es wieder soweit: Die 3. Seniorenmesse in Schermbeck öffnet ihre Türen.
Von 10 bis 16 Uhr stehen im Begegnungszentrum und auf dem Vorplatz rund 30 Aussteller bereit, um interessierten Senioren und deren Angehörigen ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten vorzustellen.
Älterwerden müssen wir alle. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit diesem Thema zu beschäftigen, um auch weiterhin selbstbestimmt zu leben und sich fortzubewegen. Die Veranstaltung richtet sich an all jene, die sich über Hilfsmittel, Therapien und weitere Angebote informieren möchten.
Breites Angebotsspektrum für Senioren und Angehörige
Von Treppenliften über Naturheilkunde bis hin zu Physiotherapie – die Aussteller kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Auch Selbsthilfegruppen und Anbieter aus der Entspannungspädagogik sind vertreten. Dieter Rietz, Mitglied des Arbeitskreises des Seniorenbeirats Schermbeck, erklärt: „Wir sind als Seniorenbeirat nach der Wahl angetreten und haben uns überlegt, wo wir Schwerpunkte setzen. Uns war wichtig, die Angebote für Senioren – stationär, teilstationär und ambulant – zu etablieren, bekannt zu machen und den Senioren die Schwellenangst zu nehmen.“
Erfolgreiches Konzept lockt mehr Aussteller an
Die Seniorenmesse erfreut sich wachsender Beliebtheit und findet bereits zum dritten Mal statt. Das Interesse ist groß – in diesem Jahr haben sich deutlich mehr Aussteller angemeldet. „Das zeigt, wie gut das Konzept angenommen wird. Wichtig ist uns dabei, dass es sich um eine rein informative Veranstaltung handelt und keine Verkaufsmesse ist“, freut sich Rainer Endemann, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Seniorenkreis des Seniorenbeirats Schermbeck.
Schwerpunkt: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
Ein besonders wichtiges Thema der Messe ist die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Diese Form der Betreuung sorgt für Pflege und psychologische Unterstützung in der letzten Lebensphase und ist rund um die Uhr verfügbar. „Diese Dienstleistung kann mit der Versorgung im Hospiz verglichen werden, jedoch handelt es sich hierbei um eine ambulante Betreuung“, so Dieter Rietz.
Alterssimulationsanzug als Highlight der Messe
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Messe ist die Rückkehr des Alterssimulationsanzugs, der bereits bei der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren großen Anklang gefunden hatte. „Dieser Anzug ermöglicht es jüngeren Menschen, die körperlichen Beschwerden des Alters selbst zu erfahren, indem typische Alterserscheinungen wie Knieprobleme, Sehschwierigkeiten und Hüftbeschwerden simuliert werden“, erklärt Rietz. Dank der Unterstützung des katholischen Krankenhauses in Dorsten ist dieser Anzug erneut verfügbar und zieht viele Besucher an.
Zielgruppe: Senioren und ihre Angehörigen
Die Messe richtet sich vor allem an Senioren ab Mitte 60, aber auch deren Angehörige sind regelmäßig vor Ort. Viele Besucher kommen mit konkreten Fragen zu Pflegeproblemen, die sie oder ihre Angehörigen betreffen. In solchen Fällen bietet der Seniorenbeirat Beratung und vermittelt weiterführende Hilfsangebote.
Rainer Endemann betont die Bedeutung der Messe: „Wir möchten den Senioren die Schwellenangst nehmen und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind. Die Angebote sollen sowohl stationär als auch teilstationär und ambulant zugänglich gemacht werden.“
Eine informative Veranstaltung, keine Verkaufsmesse
Der Seniorenrat legt großen Wert darauf, dass die Messe eine rein informative Veranstaltung bleibt. „Es ist uns wichtig, dass die Seniorenmesse keine Verkaufsmesse ist. Die Besucher sollen sich ungezwungen informieren und Angebote kennenlernen, die ihnen im Alltag helfen können“, so Rietz.
Mit einem vielfältigen Angebot und einer steigenden Anzahl an Ausstellern zeigt die Seniorenmesse in Schermbeck, wie wichtig und erfolgreich diese Form der Informationsvermittlung ist.