Mordkommission im Einsatz – Gesucht wird der 29-jährige Rene Thorsten Werner
Der gesuchte PKW-Fahrer gefährdete laut Polizeibericht durch seine rücksichtslose und grob verkehrswidrige Fahrweise zahlreiche Passanten. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Münster, die Polizei Coesfeld und der Polizei Münster.
Nachdem der Gesuchte mit einem Auto durch Innenstadt von Coesfeld raste und dabei zwei Personen leicht verletzt hatte, ermittelt nun die Mordkommission.
Nach der Flucht mit einem schwarzen Kleinwagens durch die Innenstadt von Coesfeld am Freitagabend (17.7., 19:15 Uhr), sucht die Polizei den Beschuldigten 29-jährige Rene Thorsten Werner nun mit einem Lichtbild. Bei der Flucht hat Werner zwei Personen leicht verletzt. Mehrere Passanten soll er gefährdet haben.

„Die bislang erfolgten Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Ergreifung des Tatverdächtigen“, erklärte der Leiter der Mordkommission Erster Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux. „Wir suchen den 29-jährigen Coesfelder nun mit Bild.“
Nur ein glücklicher Zufall
Ein Richter erließ gestern (20.7.) Haftbefehl unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen den 29-Jährigen.
„Es ist lediglich einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass in dem Außenbereich der Gastronomie nicht ein Restaurantgast, Kellner oder sonstiger Passant den schmalen Bereich, den der Beschuldigte für seine Durchfahrt genutzt hat, betreten hat“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. In Anbetracht der hohen Geschwindigkeit des von dem von Beschuldigten gesteuerten Pkw wäre in diesem Fall ein tödlicher Ausgang kaum zu vermeiden gewesen.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0251 275-0 oder an jeder Polizeidienststelle entgegen.
Nach ersten Erkenntnissen zufolge soll der Fahrer des Kleinwagens von einer Polizeistreife in Coesfeld kontrolliert worden sein, da er ohne Sicherheitsgurt unterwegs gewesen sein soll, erklärte der Oberstaatsanwalt Dirk Ollech weiter. „Beim Erblicken der Beamten ist der Fahrer direkt mit hoher Geschwindigkeit geflüchtet.“
Bei seiner Flucht kollidierte der Pkw dann mit einem Blumenkübel. Durch umherfliegende Glassplitter wurden zwei Gäste leicht verletzt. Die Polizisten brachen aus Sicherheitsgründen die Verfolgungsfahrt dort ab. Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer auf dem anschließenden Fluchtweg zwei weitere geparkte Autos beschädigte, in einem Fall konnte sich ein Kind nur noch durch einen Sprung zur Seite vor dem Fahrzeug retten.
Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug nicht zugelassen war und die Kennzeichen gestohlen waren. Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte als Fahrer inzwischen ein 29-jähriger Coesfelder identifiziert werden.