Randalierende Fußballfans

Abschlussmeldung – Revier Derby – Bundespolizei mit starken Einsatzkräften im Bereich Essen, Recklinghausen und Dortmund

Das Revierderby in Gelsenkirchen Einsatz der Polizei – Dortmunder Fans versuchen polizeiliche Maßnahmen zu unterlaufen.

Am Bahnhof Essen West haben heute Vormittag gegen 11.00 Uhr zirka 350 schwarz gekleidete Anhänger des BVB versucht polizeiliche Maßnahmen zu unterlaufen und in einer großen Gruppe konspirativ über Essen nach Gelsenkirchen zum Stadion zu gelangen. Nachdem sie durch die Bundespolizei angesprochen wurden und ihnen entsprechende Vorschläge zur Anreise nach Gelsenkirchen unterbreitet wurden, durchbrachen sie die polizeiliche Absperrung und stiegen in einen Zug. Sie provozierten einen Nothalt, stiegen in einen anderen Zug, den sie aber sofort wieder verließen. Zurzeit trifft die Bundespolizei dort entsprechende Maßnahmen.

 Massiver Polizeieinsatz erforderlich

Massive Auseinandersetzungen im Stadion und das Entzünden von Pyrotechnik machten bereits in der ersten Halbzeit einen massiven Polizeieinsatz erforderlich. Trotz massiver Hinweise selbst aus dem Dortmunder Bereich an den Ordnungsdienst des S04 auf den zu erwartenden Einsatz von Pyrotechnik gelang es den Dortmunder Problemfans große Mengen ins Stadion zu bringen und zu entzünden. Mit sogenannten Nothämmern wurden mehrere Glasscheiben im Dortmunder Bereich komplett zerstört. Dortmunder Fans versuchten darüber hinaus in den Schalker Bereich zu gelangen und schossen Pyrotechnik gezielt in andere Blöcke. Schalker Problemfans unternahmen ihrerseits ebenfalls Anstrengungen, um in den gegnerischen Block zu kommen. Die Polizei musste Pfefferspray und den Einsatzmerzweckstock zur Bewältigung der Lage einsetzen. Ein Polizeibeamter, der ein deeskalierendes Gespräch mit Schalker Problemfans führen wollte, wurde gezielt durch Fußtritte und Faustschläge angegriffen und verletzt.

 Buskonvoi Gelsenkirchener Hauptbahnhof zur Veltins Arena

Die Dortmunder Fans werden in einem Buskonvoi -bestehend aus 12 Bussen- vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof zur Veltins Arena geführt. In zwei Bussen wurde jeweils eine Scheibe eingeschlagen. Aus einem dritten Bus wurde massiv Pyrotechnik gezündet. Entsprechende polizeiliche Maßnahmen laufen, da zumindest ein Täter identifiziert wurde.

  Auf Grund der Vorkommnisse in der Anreisephase die sich am Bahnhof Essen West abspielten, zog die Bundespolizei starke Einsatzkräfte im Bereich Essen, Recklinghausen und Dortmund zusammen. Auch am Gelsenkirchener Hauptbahnhof zeigte die Bundespolizei Präsenz um Ausschreitungen zwischen den Fangruppierungen zu verhindern.

 Trotz der starken Polizeipräsenz im Gelsenkirchener Hauptbahnhof zündete ein unbelehrbarer Dortmund Fan, im Bereich des Personentunnels, Pyrotechnik. Durch die Rauchentwicklung löste daraufhin die Brandmeldeanlage des Bahnhofs Alarm aus. Die Tat wurde durch Videoaufzeichnungen dokumentiert. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

 Im Essener Hauptbahnhof versuchte ein Schalker Fan eine Bierflasche auf eine Gruppe Dortmund Fans zu werfen. Bundespolizisten überwältigten den Mann und nahmen ihn in Gewahrsam.

 Nach Hinweisen auf eine körperliche Auseinandersetzung im Hauptbahnhof Recklinghausen wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei zur Rückreiseüberwachung dort eingesetzt. Auseinandersetzung von Fans konnten nicht festgestellt werden.

 Die drei Entlastungszüge erreichten den Dortmunder Hauptbahnhof ohne nennenswerte Vorkommnisse.

 Die Ereignisse in der Anreisephase, insbesondere am Bahnhof Essen West, haben gezeigt, dass das Einsatzkonzept der Bundespolizei aufgegangen ist, so der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeioberrat Sven Srol. Größere Auseinadersetzungen im Bereich der Personenbahnhöfe und in den Zügen konnten verhindert werden.

Vorheriger ArtikelGüterzüge nach „Flankenfahrt“ entgleist
Nächster ArtikelMGV „Eintracht“ feierte sein erstes Weinfest
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie