Ramponierter Ackerboden durch Schwarzwild in Gahlen

Die Jagdgenossenschaft ist sauer und kritisiert

GAHLEN. 14 Mitglieder der Jagdgenossenschaft Schermbeck 9 Gahlen beteiligten sich an der vom Vorsitzenden Wilhelm Hemmert-Pottmann geleiteten Genossenschaftsversammlung in der Gaststätte Mölder. Eine sachliche Feststellung über die Situation der Jagd im Bezirk I von Wilhelm Schult entfachte eine Grundsatzdiskussion unter den Mitgliedern.Schwarzwild

Schult betreut das Revier zusammen mit Reiner Feldkamp und Jürgen Vogel. „Niederwild gibt es nicht mehr“, stellte Schult zunächst fest. Entsprechend seien die Treibjagden eingestellt worden. Anders sei es aber beim Schwarzwild.

Wildschweine gebe es im benachbarten Gartroper Waldrevier deutlich mehr. So werde der Druck auf die ackerbaulich genutzten Flächen in Gahlen immer größer. Diese Aussage entfachte die Grundsatzdiskussion.

Regelrechte Züchtung von Wildschweinen

„Es geht nicht an, dass Wildschweine in Waldrevieren geschont werden und hier bei uns Schäden anrichten“, sagte etwa Jagdgenosse Egon Stuhldreier fest. Die Versammlung bemängelte auch „regelrechte Züchtungen von Wildschweinen durch den Regionalverband Ruhr im benachbarten Kirchhellen“. In Richtung Landwirtschaftsverband wurde die Forderung gestellt, dieser möge sich stärker für die Bejagung von Schwarzwild in Waldrevieren einsetzen.

Duldung von Wölfen

Das verstärkte Auftreten von Schwarzwild bestätigte auch Uwe Sander, der das zweite Gahlener Revier zusammen mit Rainer Beckmann und Lars Engelmann betreut. Kritisch bewertete die Versammlung die Duldung des Wolfes, der sich gegenwärtig deutlich ausbreite.

Daneben wurde der Haushaltsplan für das Jagdjahr 2016/17 einstimmig von der Versammlung genehmigt. Wie im vergangenen Jahr sollen pro Hektar elf Euro an die Jagdgenossen ausgezahlt werden. H.Sch.

 

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