Positives Fazit nach Test mobiler Impfeinheit

Kreis Wesel und DRK ziehen positives Fazit nach Test mobiler Impfeinheit – Kreis Wesel verfügt derzeit über sechs mobile Impfeinheiten (vier Busse und zwei Anhänger).

Dr. Rentmeister: „Das gemeinsame Fazit von Krisenstab und DRK ist insgesamt positiv. Der Ablauf war ruhig und geordnet, längere Warteschlangen sind nicht entstanden. Wenn wir die gewonnenen Erkenntnisse nun in unsere Vorgänge und Planungen mit einbauen, sind wir gut gerüstet, um mit den Mobilen Impfeinheiten zu starten.“

Am Freitag, 5. März 2021, hat das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverband Niederrhein) gemeinsam mit dem Kreis Wesel eine mobile Impfeinheit unter realen Bedingungen in Alpen getestet. Um die Abläufe mobiler Impfungen ausreichend testen zu können und Erfahrungswerte für den kommenden Regelbetrieb zur Impfung von Lehrer/innen und Erzieher/innen zu sammeln, waren rund 130 Mitarbeitende von Kindertageseinrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes aus dem gesamten Kreisgebiet zu einer Impfung mit dem AstraZeneca Impfstoff eingeladen worden.

Gelände des DRK in Alpen

Die Impfungen fanden auf dem Gelände des DRK in Alpen in einer sogenannten Unfall-Hilfs-Stelle statt. Hierbei handelt es sich um einen Anhänger, der einen Behandlungsraum und ein mobiles Labor beherbergt. Dieser soll künftig für mobile Impfungen im Kreis Wesel verwendet werden.

Für die eigentliche Impfung werden pro Person im Schnitt etwa zwei Minuten benötigt. Hinzu kommt der administrative Aufwand für die Erstellung der Impfunterlagen, für den deutlich mehr Zeit benötigt wird. Dies liegt oftmals an nicht vollständigen oder fehlenden Unterlagen der zu impfenden Personen. Die eingeladene Personengruppe war vorab über die mitzubringenden Dokumente und Unterlagen informiert worden und Vordrucke wurden vorab zur Verfügung gestellt.

Wichtige Unterlagen

Krisenstabsleiter Dr. Lars Rentmeister: „Trotzdem hatten nicht alle die nötigen Unterlagen dabei. Das ist kein Vorwurf, aber für uns eine wichtige Erkenntnis: Unterlagen können vergessen werden. Fehlende Unterlagen können zwar vor Ort ausgefüllt werden, dies nimmt aber Zeit in Anspruch und verhindert einen flüssigen Ablauf. Diesen Faktor müssen wir bei der zukünftigen Terminplanung und Vergabe von Impfungen unbedingt berücksichtigen.“

Auch in Bezug auf das für mobile Impfungen notwendige Personal und die benötigten Räumlichkeiten bzw. Infrastruktur vor Ort wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen. Die Wetterverhältnisse müssen in die Planungen mit einbezogen werden. Es ist daher vorteilhaft, die Mobile Impfstelle an Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen aufzustellen. Die notwendige Infrastruktur wie z.B. Toiletten, Parkmöglichkeiten, etc. wären dann ebenfalls gegeben.

Alle 130 zum Testlauf eingeladenen Personen sind auch zu ihrem Impftermin erschienen. Vier Personen konnten aus Medizinischen Gründen nicht geimpft werden und werden zu einem späteren Zeitpunkt ins Impfzentrum oder zu einem Mobilen Impfeinsatz erneut eingeladen. Wie bereits bekannt, können z.T. mehr Impfdosen aus den gelieferten Vials gewonnen werden, als angegeben. Für diesen Fall war im Vorfeld eine Reserveliste (bestehend aus Personen der Prioritätengruppe 1) erarbeitet und die betroffenen Personen informiert worden, so dass am Ende des Testlaufs keine Impfdosis verworfen werden musste. Insgesamt konnten so im Rahmen des Testlaufs 155 Impfungen vorgenommen werden.  

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