Polizei Wesel warnt vor Betrug per WhatsApp-Nachricht

Vorsicht, wenn jemand per WhatsApp Geld verlangt! (Symbolfoto)

Von Mittwoch bis Freitag (19. bis 21. Januar) zählte die Polizei kreisweit an die zwanzig Betrugsversuche per Telefon. Dabei griffen die Täter auch auf eine ungewöhnliche Masche zurück: Sie schickten eine gefälschte Kurznachricht auf das Handy des möglichen Opfers.

In fast allen bekannten Fällen im Kreis Wesel gaben sich die Täter gegenüber älteren Menschen als „falsche“ Polizisten aus oder tätigten sogenannte Schockanrufe. Dabei reagierten die Angerufenen richtig und legten auf.

Doch bei einer 56-jährigen Frau aus Kamp-Lintfort traten sie mit einer anderen Masche in Aktion und hatten fast Erfolg damit. Sie schrieben der Frau mit Hilfe einer vermutlichen Prepaidnummer eine Whatsapp.

Vermeintlicher „Sohn“ verlangte 1900 Euro

Dabei gaben sie sich als ihr Kind aus, dessen Handy kaputt sei und nun vorübergehend eine neue Nummer nutzen würde. Die 56-Jährige ging zunächst davon aus, dass es sich bei dem Schreiber um ihren Sohn handelt. Dieser schrieb weiter, er würde sein altes Handy benutzen, könne aber weder telefonieren noch wegen fehlender Apps wichtige Überweisungen tätigen. Deshalb sollte sie ihm 1.900 Euro überweisen.

Der Schwindel flog glücklicherweise rechtzeitig auf, so dass die Kamp-Lintforterin keinen Schaden erlitt.

Im Zweifel zur Polizei

Die Polizei rät: „Wenn Sie von einer unbekannten Nummer über einen Messenger-Dienst angeschrieben werden, seien Sie vorsichtig! Überweisen Sie kein Geld! Versuchen Sie, Ihre Verwandten persönlich zu erreichen! Im Zweifel rufen Sie die Polizei und erstatten Sie Anzeige!“