Pfingstkonzert in Drevenack

Musik in vielen Variationen

Posaunenchor Drevenack lud zum traditionellen Pfingstkonzert auf die Kirchwiese ein

Hünxe-Drevenack (hs) Petrus muss ein Drevenacker gewesen sein. Fürs Pfingstkonzert, das der Posaunenchor Drevenack auch in diesem Jahr ausrichtete, bescherte er den neun Musikgruppen und den zahlreichen Gästen auf dem Kirchplatz einen äußerst sonnigen Pfingstmontag.

Die Bankreihen im Schatten der hohen Eichen wurden zu begehrten Sitzplätzen während des zweieinhalbstündigen Programms und mancher Besucher freute sich riesig, wenn die bewirtenden Jugendlichen mit ihren Karren voller kühler Getränke sich näherten.

Mit Märschen wie Johann Gottfried Piefkes „Preußens Gloria“ und Johann Brussigs „Reisefieber“ bewies das von Wilhelm Brücker dirigierte Tambourkorps Drevenack seine langjährige Erfahrung als musikalischer Begleiter der Schützen. Die Besucher gratulierten Brücker zum 30-jährigen Jubiläum als Tambourmajor.

Dass auch Jäger ihre Aktivitäten in der freien Wildbahn durch Jagdsignale gern begleiten lassen, stellten unter Leitung Jörg Lohmeiers die Jagdhornbläser des Hegerings Hünxe gleich in zwei Konzertfolgen mit Signalen und konzertanter Jagdmusik eindrucksvoll unter Beweis.

Der von Waltraud Sommer geleitete Posaunenchor steuerte im ersten Konzertblock kirchliche Lieder wie das bekannte „Lobet den Herrn“ zum Konzert bei. Mit dem Choral „Volk in der Wüste“, einem Lobgesang auf das argentinische Nationalgetränke Mate und mit dem Charleston „Goldene Zeiten“ präsentierte die Gruppe Teile ihres weltlichen Repertoires.

Jungen und Mädchen des Kindergartens „Waldstrolche“ luden auf der geschmückten Bühne mit der stellvertretenden Leiterin Birgit Clarendahl nicht nur zum „Lied über mich“ ein, sondern absolvierten bei drückender Hitze ein bewegungsreiches Fitness-Programm, während sie das Lied „Der Theo ist fit wie ein Turnschuh“ sangen.

„Dieser Tag soll voller Freude sein“, wünschte der von Hans Dieter Rohde geleitete Frauenchor Drevenack den Gästen. Ihr spontan ins Programm aufgenommenes Lied „Danke für die schöne Zeit“ galt dem Dirigenten, der seit 40 Jahren dem ebenso alten Frauenchor vorsteht.

„Ich möchte mit dem Spielmannszug eines Tages Märsche auf der Straße spielen“, umschrieb Andreas Kamps als eines seiner Ziele, die er mit dem Jugendblasorchester erreichen möchte. Der Vortrag des „Kronprinz Marsches“ bewies, dass die Nachwuchsbläser auf dem richtigen Weg sind. Viel Beifall gab es für die Bläser auch beim Vortrag des „Baby Elephant Walk“ aus dem Film „Hatari“, für den Pop-Song „I Gotta Feeling“ und für den Solo-Gesang der 15-jährigen AVG-Schülern beim „Rolling in the deep“.

Nach dem „Conquest of Paradise“ ließ der von Christoph Soyka dirigierte Männergesangverein „Harmonie Drevenack“ Marius Müller Westernhagens „Willenlos“ und Cliff Richards „Rote Lippen“ erklingen. Religiöse Gesänge bestimmten die Beiträge des Kirchenchores. Den Solo-Gesang im Spiritual „Oh happy day“ übernahm Tanja Müller.

Tambourkorps und Blasmusiker musizierten in der Schlussphase des Konzertes gemeinsam und luden die Besucher zum Gesang des Wanderliedes „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ ein.

Das von Stefan Hutmacher dirigierte Blasorchester Drevenack unterhielt auch nach dem offiziellen Ende des Konzertes die Gäste, die das gesellige Beieinander an langen Tischreihen noch eine ganze Zeitlang genossen und sich mit Kaffee und Kuchen verwöhnen ließen. H. Scheffler

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Heimatreporter
Unter der Artikel-Kennzeichnung "Heimatreporter" postet der Schermbeck-Dammer Helmut Scheffler seit dem Start dieser Online-Seite im Jahre 2013 Artikel über vergangene und gegenwärtige Entwicklungen der Großgemeinde Schermbeck. Seit 1977 schreibt der inzwischen pensionierte Mathematik- und Erdkundelehrer für Lokalzeitungen. 1990 wurde er freier Mitarbeiter des Lokalfunks "Radio Kreis Wesel", darüber hinaus hat er seit 1976 zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte Schermbecks in niederrheinischen und westfälischen Schriftenreihen veröffentlicht. 32 Jahre lang war er Redakteur des "Schermbecker Schaufenster". Im Jahre 2007 erhielt er für seine niederrheinischen Forschungen den "Rheinland-Taler" des Landschaftsverbandes Rheinland.