OGS soll um einen oder zwei Gruppenräume erweitert werden

Der Katholischer Teilstandort der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck soll einen weiteren Gruppenraum bekommen

Am katholischen Teilstandort betreibt die Caritas als Träger der Offenen Ganztagsschule derzeit vier Gruppen mit ca. 100 Kindern in der OGS. Verwaltung schlägt zwei neue Gruppenräume vor.

Wie die Verwaltung jetzt mitteilt, zeigen die derzeitigen laufenden Anmeldungen, dass sehr wahrscheinlich zum 01.08.2021 eine weitere Gruppe geschaffen werden muss.

Die Caritas habe bereits signalisiert, dass sie über die erforderlichen personellen Ressourcen für die Betreuung einer zusätzlichen OGS Gruppe verfügt.

Nach der Schließung des Obergeschosses des Gebäudes direkt an der Straße Schienebergstege (Brandschutz) wurden seinerzeit zwei OGS Räume abgegeben. Diese dienen aktuell als Klassenräume.

Dafür bekam die OGS den Musikraum und den „Bühnenraum“ im Erd-geschoss. Aktuell sei die Situation bei knapp 100 Kindern mehr als beengt. Erwartungsgemäß kommen rund 15 Kinder hinzu. Deshalb werde laut Verwaltung ein, besser zwei zusätzliche Räume ab dem 01.08.2021 benötigt.

Diese Räumlichkeiten stehen derzeit jedoch nicht zur Verfügung. Das derzeit nicht nutzbare Obergeschoss des Gebäudes direkt an der Straße Schienebergstege müsste daher wieder nutzbar gemacht werden. Hierfür müsste, um die Mängel in Bezug auf den Brandschutz auszuräumen, unter anderem ein zweiter Rettungsweg in Form einer zusätzlichen Außentreppe geschaffen werden.

So könnten dann die zwei Klassen wieder ins Obergeschoss ziehen und der OGS würden gleich zwei Räume zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werde damit wieder eine räumliche Trennung zwischen „Schulbereich“ und „OGS-Bereich“ geschaffen, die gerade in Corona Zeiten als sinnvoll erachtet wird.

Voraussetzung hierfür wäre, dass an der zur Schienebergstege gewandten Außenseite des Gebäudes ein Treppenturm analog der Stahltreppenanlagen an den Gebäudeteilen der Gesamtschule errichtet werden müsste.

Drei denkbare Alternativen:

1. Errichtung einer dauerhaften Stahltreppenlösung mit Einbau eines neuen Fluchttürenelementes mit Nebenarbeiten (Fundament, Versetzen eines Heizkörpers)Kosten: rd. 55.000 €.

2. Errichtung einer temporären Stahlgerüsttreppenlösung, die im Nachhinein wieder abgebaut werden könnte mit Einbau eines neuen Fluchttürenelementes mit Nebenarbeiten (Fundament, Versetzen eines Heizkörpers) Kosten: rd. 40.000 €.

3. Errichtung einer temporären Stahlgerüsttreppenlösung, die im Nachhinein wieder abgebaut werden könnte ohne Einbau eines neuen Fluchttürenelementes mit Errichtung einer Ausstiegshilfe (Podest) aus der vorhandenen Fensteranlage mit Nebenarbeiten(Fundament)Kosten: rd. 35.000 €.

Dauerhafte Lösung

Mit der Realisierung einer Außentreppe könnte neben den beiden Klassenräumen auch der Computerraum wieder einer Nutzung zugeführt werden. Die dauerhafte Lösung wäre laut Verwaltung auch im Hinblick einer zukünftigen weiteren Nutzung des Gebäudes auch für Dritte von Vorteil.

Nicht weiter geprüft habe die Verwaltung die alternativ denkbare Beschaffung oder Anmietung von Containeranlagen, da allein die Frage des Aufstellungsortes am Teilstandort nur schwierig zu klären wäre.

Einschränkungen für den Schulhofbereich bzw. den Bolzplatz seien vermutlich hinzunehmen. Die Kosten zum Erwerb von Containeranlagen für allein zwei Klassenräume würden nach einer ersten Einschätzung die Kosten der oben dargestellten Alternativen deutlich überschreiten.

Erhöhte Betreuungskosten

Bei der Entscheidung für die Bildung einer 5. Gruppe entstehen dem Träger erhörte Betreuungskosten neben den baulichen Kosten in Höhe in Höhe von ca. 23.000 €. Demgegenüber stehen jedoch als Einnahmeposition die Elternbeiträge sowie die Landeszuschüsse pro angemeldetem Kind. Diese Einnahmen würden die zusätzlichen Betreuungskosten wieder auffangen, sodass hier keine finanzielle Belastung für die Gemeinde entsteht. Die Entscheidung, ob zusätzlicher Raum durch den Bau einer Treppe geschaffen wird, und jedem Kind somit ein OGS Platz zur Verfügung gestellt wird, wird dem KSSSA zur Entscheidung vorgelegt.

Das soll auch am 9. 2. Thema im Kultur-, Schul-, Sport-und Sozialaus-schuss sein. Sollte hierüber eine negative Beschlussfassung erfolgen, hätte dies zur Folge, dass OGS Anträge ab Erreichen der Maximalanzahl an Betreuungsplätzen bei 4 Gruppen abgelehnt werden müssen, so die Verwaltung.

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