Munition und Quecksilber in der Lippe

Neben alter Munition wurde heute in der Lippe im Dorf-Hervest mit Wahrscheinlichkeit auch Quecksilber gefunden.

Angel- und Verzehrverbot flussabwärts bis zur Kreisgrenze (Kreis Wesel)

pd/bos. Bei polizeilichen Bergungsarbeiten in der Lippe im Bereich des Hervester Schwalls (Dorfstraße, Hammer Weg), fanden Taucher der Feuerwehr sowie ein Industrietaucher Waffenteile und Munition, sowie eine auf dem Grund des Flusses noch nicht näher identifizierte Substanz.

Munition und Quecksilber in der Lippe in Dorsten

Nach mehreren Tauchgängen eines Industrietauchers am Abend wurden mehrere Proben mit einer unbekannten Substanz/Flüssigkeit vom Grund der Lippe vor Ort entnommen. Sie wurde von der Polizei beschlagnahmt und wird nun analysiert.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich laut Pressesprecherin Anne-Kathrin Lappe vom Lippeverband um Quecksilber. „Die ersten Schnelltests hier vor Ort bestätigen unseren Anfangsverdacht, dass es sich hierbei um Quecksilber handelt“, so Lappe.

Munition und Quecksilber in der Lippe in Dorsten

Die verdächtige Substanz liegt in unmittelbarer Nähe der Brücke auf dem Grund der Lippe im Dorf Hervest. Weitere Laboruntersuchungen stehen an.

Wie das Quecksilber in Fluß gekommen ist und woher es stammt, ist derzeit noch ungeklärt.

Bis auf weiteres rät der Lippeverband vom Verzehr von Fischen, die in diesem Bereich gefangen worden sind, ab. Ebenso sollte unterhalb des Hervester Schwalls derzeit nicht gebadet werden.

Munition und Quecksilber in der Lippe in Dorsten

Der Bereich und Zugang zu der Lippe rund um die Lippebrücke wurde durch Polizei und Feuerwehr gesperrt.

Angelverbot

Das Veterinäramt des Kreises Recklinghausen hat für die Lippe von der Hervester Brücke (Dorfstraße) flussabwärts bis zur Kreisgrenze (Kreis Wesel) ein Angelverbot verhängt. Auch der Verzehr von Fischen, die in diesem Bereich gefangen worden sind, und das Baden ist bis zum Vorliegen der Ergebnisse ebenfalls untersagt.

Polizei, Feuerwehr, LANUV sowie Bürgermeister Tobias Stockhoff und Mitglieder des Lippeverbandes sind vor Ort.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) hat Wasserproben in dem Bereich der Lippe genommen.

Petra Bosse

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