Lösung fürs Dammer Internet-Elend in Sicht

Die technischen Voraussetzungen fürs schnelle Internet gibt es seit vier Jahren

Schermbeck. Um die sehr dürftige Versorgung des Ortsteils Damm mit einem schnellen Internetzugang zu verbessern, ist die RWE Fibernet GmbH, seit einigen Wochen bemüht, die Bürger des Ortes über ihr Highspeed-Angebot zu informieren.

Unter dem seit Donnerstag neuen Firmennamen „innogy TelNet GmbH“ wird am Samstag während des Dammer Turmfestes am Elsenberg zwischen 15 bis 18 Uhr über das in Ansätzen bereits vorhandene schnelle Internet in Damm informiert. Als Techniker und als der für den Glasfaserausbau zuständige Projektleiter wird der Hamminkelner Hans-Jürgen Katemann am Info-Stand Interessenten beraten. Mit ihm sprachen wir gestern.

Am Endpunkt des Dammer Glasfaserstranges an der B 58 nahe der ehemaligen Dammer Molkerei erläuterte gestern die bereits existierenden Möglichkeiten eines schnellen Internetanschlusses im Schermbecker Ortsteil Damm. Foto Scheffler
Am Endpunkt des Dammer Glasfaserstranges an der B 58 nahe der ehemaligen Dammer Molkerei erläuterte gestern Hans-Jürgen Katemann die bereits existierenden Möglichkeiten eines schnellen Internetanschlusses im Schermbecker Ortsteil Damm. Foto Scheffler

„innogy“intensiviert Werbung
Im Jahre 2012 ließ die damalige Firma RWE Deutschland AG von Drevenack über Damm und Bricht nach Gahlen Glasfaser verlegen. Eine optimale Werbung von Anschlussnehmern misslang zwei nacheinander beauftragten Firmen. Unter dem Druck der Bemühungen der Deutschen Glasfaser AG, Teile von Schermbeck mit Glasfaser zu versorgen, intensiviert nun die „innogy“ ihre Werbung.

Höhere Übertragungsrate

An der Bundesstraße 58 nahe der ehemaligen Molkerei steht ein Multifunktionsgehäuse. Bis dort liegt ein Glasfaserstrang der „innogy“. In den beiden optisch zugehörigen Seitenkästen beginnt das Kupferkabel der Telekom, das die zu elektrischen Signalen umgewandelten Lichtsignale in die Dammer Haushalte schickt. Während die Telekom von ihrem Schermbecker Versorgungspunkt elektrische Signale ins fünf Kilometer entfernte Damm schickt, erreicht die „innogy“ im Umfeld von einem Kilometer einen Großteil der Dammer Haushalte und kann daher eine wesentlich höhere Übertragungsrate sicherstellen.

„Innogy“ bereit bei entsprechenden Interesse das Glasfasernetz in Damm auszubauen

Das haben schon die ersten Dammer „innogy“-Anschlussnehmer festgestellt, die inzwischen reibungslos Filme im Internet anschauen, während ihre Nachbarn sich mit weniger als 1 Mbit/s zufrieden geben müssen, die ihnen die Telekom von dem 25 Mbit/s-Vertrag übriggelassen hat. „Wir können keine Garantie über die Bandbreite abgeben, weil das letzte Stück Kupferkabel nicht in unserem Besitz ist“, teilt Katemann mit, aber der Verlust sei natürlich wesentlich geringer als bei einer zehnfach längeren Kupferleitung. Im Übrigen sei die „innogy“ bereit, bei einem entsprechenden Interesse das Glasfasernetz in Damm auszubauen. Die Voraussetzungen seien mit der jetzigen Technik in Damm bereits gegeben.

Kostenlosen Hotline 0800 9900066

Auf der Internet-Seite www.rwe-highspeed.de kann man schon jetzt überprüfen, welche Bandbreite für das eigene Haus zur Verfügung steht. Es gibt aber noch wesentlich genauere Messwerte, die man über die Techniker des Hauses abrufen kann. Informationen aller Art rund um das schnelle Internet kann man bei der „innogy TelNet GmbH“ unter der kostenlosen Hotline 0800 9900066 abrufen, und zwar montags bis freitags zwischen 7.30 und 21 Uhr und samstags zwischen 8 und 18 Uhr.

Berater beim Turmfest in Damm

Am Info-Stand beim Turmfest beraten am Samstag auch zwei Mitarbeiter über die Vertragsmodalitäten. Angeboten werden drei Download-Geschwindigkeiten.

Kosten

Der Vertrag über 25 Mbit/s kostet monatlich für „innogy“-Kunden 39,90 Euro, für Nicht-Kunden 42,90 Euro, der Vertrag über 50 Mbit/s 49,90 € (52,90 €) und über 100 Mbit/s 54,90 € (57,90 €).

Alle Verträge beinhalten eine kostenlose Internet-Flatrate, eine Telefonie-Festnetz-Flatrate und eine Rufnummer-Mitnahme. Die Verträge laufen über zwölf Monate, sind jedoch in den ersten drei Monaten jederzeit kündbar.

Die einmalige Anschlussgebühr beträgt für „innogy“-Kunden 69 € (für Nicht-Kunden 99 €). Der W-Lan-Router wird während der Vertragslaufzeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Bauliche Maßnahmen aller Art entfallen in den Häusern und Wohnungen, die bereits über eine Internet-Versorgung verfügen.

Sollten zahlreiche Bürger am Samstag oder telefonisch ein Interesse signalisieren, dann ist die „innogy“ auch bereit, zu einer zusätzlichen Info-Veranstaltung in einem Gastronomiebetrieb einzuladen. HSch.

 

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