Nottenkämper-Skandal – Giftstoffe müssen wieder raus
Dass diese Ölpellets giftig sind, daran besteht doch wohl bei niemanden Zweifel. Zur Sachlage bleibt der Berichtserstattung noch wichtiges hinzuzufügen:
Die Genehmigung der Tongrube schließt ausdrücklich die Einlagerung solcher giftigen Stoffe aus. Der Betreiber hat damals hoch und heilig zugesichert, dafür Sorge zu tragen, dass dies auch so eingehalten wird. Er und nur er ist den Bürgern und unserem Rechtsstaat dafür verantwortlich.
In wie weit die Fa. Nottenkämper Regress gegenüber anderen anmeldet und durchsetzt, ist dann ein zweitrangiges Thema.
Der Aussage, dass es nicht möglich ist die Ölpellets da wieder heraus zu holen, widerspricht die Tatsache, dass man sehr wohl den Ton heraus bekommen hat. Warum sollte man die Pellets jetzt da nicht heraus bekommen? Offensichtlich sind es die Kosten, die jetzt die Strategie der Fa. Nottenkämper prägen. Denn die rechtlich, moralisch einwandfreie Entsorgung ohne größere Umweltbelastung ist teuer.
Der Kostenunterschied zwischen der gebotenen Entsorgung und der Ablagerung in der Tongrube ist doch der ursächliche Antrieb zur Kriminalität.
Bleibt also zu hoffen, dass diesmal nicht die Natur und vor allem nicht der „kleine Mann“ (Steuerzahler) die Zeche bezahlen müssen. Politik und Verwaltung sind gut beraten sich dafür vehement im Sinne ihrer Wähler einzusetzen.Wirksame, vorbeugende Kontrollen bei den Anlieferungs- und Schüttvorgängen könnten solche Katastrophen verhindern, aber auch die verursachen Kosten, die die Unternehmer scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Dr. Heinrich Peters
Hünxe-Bruckhausen