Lästig und gefährlich – Plagegeister Mücken und was hilft

Gegen Stechmücken sollte man sich mit geeigneten Mitteln schützen

Auf der Terrasse, beim Picknick oder im Schlafzimmer: An milden Sommerabenden lauern Stechmücken überall. Mückenmännchen sind dabei harmlos, Jagd auf menschliches Blut machen nur die Weibchen.Mückenstiche Mückenplage (1)

Dieses benötigen sie nach der Befruchtung, um ihre Brut entwickeln und in stehendem Gewässer ablegen zu können. Mit ihren juckenden Stichen können die lästigen Insekten ihren Opfern die gute Laune, die Freizeit oder den Urlaub vermiesen. Wer die Eindringlinge aus Haus und Garten möglichst fernhalten möchte, sollte ihnen die Brutgelegenheiten nehmen: So sollte man die Regentonne abdecken und stehendes Wasser aus Pflanzenuntersetzern und der Vogeltränke entfernen. Für die Fenster empfehlen sich Fliegenschutzgitter.

Zuverlässiger Schutz vor Mücken

Längst nicht so harmlos wie die heimische Stechmücke ist die in den Tropen und Subtropen heimische Aedes-Mücke, die das gefährliche Zika-Virus überträgt, das sich nach Angaben der WHO explosionsartig ausbreitet. Aber nicht nur Weltenbummler sollten die eigene Haut vor Mückenstichen schützen: Wegen der Klimaerwärmung wandern immer mehr tropische Mückenarten auch nach Deutschland ein. Zu den effektivsten Maßnahmen zählen Insektenrepellents wie etwa das vom Schweizer Tropeninstitut empfohlene „Anti Brumm Forte“. Das hierzulande meistgekaufte Mückenrepellent aus der Apotheke enthält den von der WHO empfohlenen Wirkstoff DEET und schützt zuverlässig bis zu sechs Stunden vor tropischen und heimischen Mücken. Auch die Stiftung Warentest („Test“, Heft 6/2014) vergab an das wirkungsvolle Produkt in der Kategorie Mückenschutz zum wiederholten Male die Note „sehr gut“.

 Zu den effektivsten Maßnahmen gegen Stechmücken zählen Insektenrepellents mit dem von der WHO empfohlenen Wirkstoff DEET. Foto: djd/Anti Brumm

Worauf Mücken „fliegen“

Forscher haben herausgefunden, dass Mücken eher auf dunkle Kleidung „fliegen“, zudem können sie eng anliegende Textilien leichter durchstechen. Als Dresscode für die abendliche Grillparty eignet sich daher eher ein helles und weites Outfit. Im frisch gewaschenen Zustand ist der Mensch im Übrigen für die Mücke uninteressant. Angelockt werden die kleinen Vampire von CO2 in der Atemluft, Schweißgeruch, Parfüm, Deodorant und Milchsäureduft.
Warum Mückenstiche jucken

Mücken besitzen ein Stech- und Saugorgan mit einer gezackten Oberfläche. Damit sägen sie sich quasi durch die Haut. Der Einstich ist meist schmerzlos und wird vom Opfer oft nicht bemerkt, da das Insekt beim Saugen schmerzstillende, gefäßerweiternde und gerinnungshemmende Substanzen in die Wunde injiziert. Dieser Cocktail ermöglicht dem Tier, in kürzester Zeit so viel Blut zu saugen, wie es benötigt. Nach dem Einstich schüttet der Körper Histamin als Abwehrreaktion auf die Fremdstoffe aus. Dieses ruft den lästigen Juckreiz, Schwellungen und Rötungen hervor.(djd)

 Zu den effektivsten Maßnahmen gegen Stechmücken zählen Insektenrepellents mit dem von der WHO empfohlenen Wirkstoff DEET. Foto: djd/Anti Brumm

Zu den effektivsten Maßnahmen gegen Stechmücken zählen Insektenrepellents mit dem von der WHO empfohlenen Wirkstoff DEET. Foto: djd/Anti Brumm

Rat für Frauen in Zika-Infektionsgebieten

Da eine Infektion mit dem Zika-Virus bei Schwangeren zu schweren Fehlbildungen beim Fötus führen kann, sollte die Haut zum Schutz vor Mückenstichen möglichst vollständig bedeckt sein. Nachts sollte man nur unter Moskitonetzen schlafen. Alle Türen und Fenster sind mit Fliegengittern auszustatten. Zudem empfiehlt sich die Verwendung von sogenannten Insektenrepellents mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET) zum Auftragen auf die Haut. Da die Übertragung auch durch sexuelle Kontakte erfolgen kann, sollte möglichst ein Kondom benutzt werden.