Labormobil kommt nach Schermbeck

Umweltschützer untersuchen Brunnenwasser aus heimischen Gärten

Untersuchung wird bereits vor Ort durchgeführt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können.

VSR-Gewässerschutz zur geplanten Brunnenwasseruntersuchung findet am Mittwoch, 02.10.2019 in Schermbeck statt. Es hält auf dem Schützenplatz am Rathaus in Schermbeck. Wasserproben nehmen Dipl. Phys. Harald Gülzow, Projektleiter und ein Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst von 15 bis 17 Uhr am Labormobil entgegen.

Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt
wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt. Diese Untersuchung wird bereits vor Ort durchgeführt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere
Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.

(pd). Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.

Die Brunnenbesitzer werden mit ihren Messwerten nicht allein gelassen. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät anhand der Messergebnisse wofür das Brunnenwasser geeignet ist.

Labormobil.
Harald Gülzow beim Analysieren im Labormobil. Harald Guelzow im Gespräch mit Brunnennutzer. VSR-Gewässerschutz e.V.

Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer Freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter der Rufnummer 02831 9763342.

Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 l Flaschen aus Kunststoff.

Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben den allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer an, um mögliche Belastungen und deren Ursachen zu besprechen.

Die Umweltschützer möchten beim Thema Wasserqualität besonders die breite Öffentlichkeit einbeziehen. „Brunnennutzer haben das gleiche Ziel wie wir: Unbelastetes Grundwasser!“ so Susanne Bareiß-Gülzow.

Die Brunnenbesitzer und der Verein tragen gemeinsam dazu bei, dass die Wasserqualität des Grundwassers verbessert wird – auch außerhalb von Wasserschutzgebieten. Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass die Menschen über Belastungen des Grundwassers informiert sind. Messergebnisse werden deshalb regelmäßig in Karten zusammengefasst, um Belastungsschwerpunkte deutlich erkennbar zu machen. So wurde auch eine Nitratkarte Nordrhein-Westfalen 2018 erstellt, die auf der Homepage der Gewässerschützer eingesehen werden kann.

Nitrat kann im Grundwasser aber auch abgebaut werden

Allerdings entsteht dabei gelöstes Eisen. So stellen viele Brunnenbesitzer in den letzten Jahren fest, dass ihr Brunnenwasser immer eisenhaltiger wird.

Das ist ein Segen und ein Fluch zugleich: Ihr Wasser weist immer noch
eine sehr geringe Nitratbelastung auf. Doch eine hohe Eisenkonzentration im Brunnenwasser kann das Wasser gelb/orange verfärben.

Schön ist das nicht – besonders nicht in einem Planschbecken oder an weißen Hauswänden. Außerdem kann es beim Gießen zu Pflanzenschäden kommen. Durch die Ablagerungen kommt es zu verstopften Leitungen und Schäden an Geräten.

Vorheriger ArtikelJetzt mitbestimmen – Aktion der CDU Schermbeck
Nächster ArtikelEine Chance für das Niederwild und Insekten
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie