Altschermbecker und Schermbecker Kilianer starteten gemeinsam ihr Kilianfest
Bad in der Menge. Die amtierenden Majestäten Rainer Gardemann/Ute Halbsguth und ihr Throngefolge genossen das Bad in der Menge der Untertanen.
SCHERMBECK. Am späten Samstagnachmittag versammelten sich die Kilianer zum Abholen der Fahnen an der „Schermbecker Mitte“, um von dort die Mittelstraße hinunter zum Ehrenmal am Rathaus zu marschieren.
Im weiten Karree standen Reiterzug, Offiziere, Vorstand, Schützen und die Feuerwehr, als der von Michael Mattern dirigierte Männergesangverein „Eintracht“ mit dem feierlichen „Heilig ist der Herr“ die Rede des Vize-Präsidenten Bernd Holtmann vorbereitete.
Holtmann machte deutlich, dass es auch 71 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges angesichts des Bombenterrors und der vielen Kriege auf der Welt noch angebracht sei, der Opfer von Kriegen und Gewalt zu gedenken. Holtmann legte einen Kranz am Ehrenmal nieder, während die von Stefan Vörding geleitete Städtische Kapelle Ahaus das Lied vom guten Kameraden erklingen ließ.
Grün-weiße Fähnchengirlanden schmückten Mittelstraße
Das von Philipp Schulz geleitete Tambourkorps Schermbeck und die Städtische Kapelle Ahaus begleiteten die komplette Mannschaft der Mühlenteich-Kilianer über die mit grün-weißen Fähnchengirlanden geschmückte Mittelstraße in den Nachbarstaat, wo sie vom Präsidenten Gregor Zens, von den Vorstandsmitgliedern und dem Altschermbecker Thron um Hans Jörg Teske und Nadine Fasselt begrüßt wurden.
„Schön, dass ihr hier seid“, begrüßte erstmals Gregor Zens in seiner Funktion als neuer Präsident m Beisein der Ehrenpräsidenten Hubert Timmermann und Andreas Hülsdünker, des Ehrenvorsitzenden Ernst-Christoph Grüter, des Ehrenoberst Hermann Höller und des Silberkönigs Erich Timmermann die Schwestergilde aus Schermbeck. „Das Gemeinsame ist uns sehr wichtig“, betonte Schermbecks Vize-Präsident Bernd Holtmann und dankte dabei zugleich dem ehemaligen Altschermbecker Präsidenten Andreas Hülsdünker für viele gemeinsame Stunden der beiden Gilden.
Doppel-Schützenfest – per Handschlag eröffnet
„Ich erkläre das Schützenfest 2016 für eröffnet“, rief Zens den Schützen und Gästen beider Königreiche zu, bevor er mit Schermbecks Vizepräsidenten Holtmann per Handschlag das gemeinsame Fest eröffnete. Während des einstündigen Aufenthaltes in Altschermbeck unterhielt die von August Krayenbrink geleitete Blaskapelle „Einklang“ die Gäste.
Über den sehr gut besuchten Altschermbecker Kirmesplatz zogen die Schermbecker Kilianer zurück ins eigene Festzelt am Rathaus, wo im Beisein der Ehrenpräsidenten Reiner Horstkamp und Günther Beck sowie des Schüppenkönigs Tim Ruloff und einer Abordnung der Uefte-Overbecker Trachtenschützen Ehrungen stattfanden.
Ehrungen
Eine Offiziersnadel steckte Königin Ute Halbsguth Michael Nissing an. Der 53-Jährige wurde 1989 Wachtmeister, war von 1990 bis 1991 Standartenführer, von 1992 bis 1995 Majorsadjutant an der Seite des Majors Rainer Gardemann und von 1996 bis 2015 Spieß, Zusammen mit Nicole Heuser regierte Nissing in der Saison 2005/06 die Schermbecker Kilianer. Großes Engagement bewies Nissing beim jährlichen Bataillonsnachmittag, wenn die kleinen Sünden der Kilianer bestraft wurden.
Feierlich wurde es am Samstag im Festzelt, als Oberst Wolfgang Lensing den Befehl zum „Großen Zapfenstreich“ gab. Das mit großer Begeisterung gesungene Bekenntnis zu „Einigkeit und Recht und Freiheit“ leitete nahtlos über zum Auftritt der Top-Band „Feeling“, die dafür sorgte, dass die Tanzfläche bis lange nach Mitternacht belebt blieb. H.Sch.
