Kaiserschießen in Damm 2024: Abschied vom ehemaligen Kaiserpaar Herbert Schwiening und Brigitte Görs
Obwohl die Schützenfestsaison in der Gemeinde Schermbeck für dieses Jahr schon zu Ende ist, ließen es sich die Schützen in Damm nicht nehmen, ihr eigenes, internes Kaiserschießen gebührend zu feiern.
Das Ergebnis? Ein ereignisreicher Tag, der vor allem durch einen überraschenden Doppelsieg gekrönt wurde.
22 Könige, 25 Königinnen und viele glückliche Gesichter
Mit stolzen 120 Gästen und einer beeindruckenden Anzahl an Teilnehmenden, darunter 22 ehemalige Könige und 25 Königinnen, startete die Veranstaltung pünktlich um 15 Uhr. Besonders hervorzuheben sind die älteste Königin, Hänni Kolkmann (seit 1954 im Amt), und der älteste König, Hans Terstegen (seit 1961). Beide haben nicht nur die Tradition lange mitgetragen, sondern auch den Nachmittag umso besonderer gemacht.
Natürlich durfte auch der Abschied vom bisherigen Kaiserpaar, Herbert Schwiening und Brigitte Görs, nicht fehlen. Die beiden hatten seit 2019 das Zepter in der Hand, da das Kaiserschießen in Damm nur alle fünf Jahre stattfindet.

Spannung bis zur letzten Sekunde
Spannend wurde es kurz vor 18 Uhr, als bei den Herren die Entscheidung fiel. Detlef Domeyer holte sich den Reichsapfel, während Michel Wengel mit dem Zepter triumphierte. Doch auch die anderen Schützen zeigten sich ehrgeizig: Ingo Wengel sicherte sich den linken Flügel, und Rüdiger Terstegen schlug mit Präzision den rechten Flügel vom Vogel ab.
Bei den Damen entschied sich das Kaiserschießen um 18:35 Uhr. Doris Groß-Fengels holte sich den linken Flügel sowie das Zepter, während Melanie Schmitt mit dem rechten Flügel und dem Reichsapfel punkten konnte.

Ein kaiserlicher Zufall
Das Highlight des Tages war zweifellos die Krönung des neuen Kaiserpaares. Ingeburg Heyne, Königin des Jahres 2003, setzte sich bei den Damen durch, während ihr Ehemann Günther Heyne, König des Jahres 1989, bei den Herren das Rennen machte. Dass die beiden – obwohl Herren und Damen separat schießen – gemeinsam als neues Kaiserpaar hervorgingen, sorgte für überraschte und lachende Gesichter. Ein Glückstreffer, könnte man sagen!
Ein geselliger Nachmittag
Zwischen den spannenden Schießrunden blieb natürlich auch genügend Zeit für das leibliche Wohl. Die Gäste konnten sich an Kaffee und Kuchen stärken, bevor abends deftige Schnittchen und eine wärmende Gulaschsuppe serviert wurden. Der gesellige Teil des Nachmittags stand dem sportlichen in nichts nach, und so klang das Fest gegen 21 Uhr gemütlich aus.
Nächster Halt: Erntedankfest
Wer das Kaiserschießen verpasst hat oder einfach nicht genug von den Schützenfesten bekommt, sollte sich den 5. Oktober vormerken. Ab 19 Uhr wird zum Erntedankfest geladen, bei dem es erneut spannende Wettkämpfe im Listenschießen geben wird – natürlich getrennt für Herren und Damen.