Leserbrief von Jürgen-Werner Koch
Dank Ulrike Trick (BÜNDNIS 90 / GRÜNE ) erfuhren die betroffenen Gahlener Bürger davon, dass das Wasser-und Schifffahrtsamt der Gemeinde Schermbeck von Anfang an eine kostenlose Installation einer Ampelanlage im Aap angeboten hatte. Dies hatte der Bürgermeister zur Verwunderung des WSA abgelehnt.
Diese Ampelanlage könnte so geschaltet werden, dass wechselseitiger Verkehr möglich wäre.
25 Kilometer Umweg
Eine ideale Lösung für Gahlen. Seine Bewohner könnten wie bisher über den Aap zum Arzt, zur Apotheke, zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren. Wartezeiten würde es zwar an der Ampel geben, aber kein Vergleich zu einem 25 km Umweg nach Schermbeck.
Das Argument, dass die Feuerwehr freie Zufahrt nach Gahlen benötige, sticht auch nicht, denn die Schermbecker Feuerwehr könnte im Notfall jederzeit auf die Ampel zugreifen und sich den Weg freischalten. Übrigens sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Gahlen über eine eigene Feuerwehr verfügt.
Wenn es in Schermbeck brennt, müssten sie den Kollegen zur Hilfe eilen, aber wie bei der von der Gemeinde avisierten Einbahnstraßenregelung? Müssen sie dann auch 25 km Umweg über Hünxe fahren?
Einbahnstraßenmäßige Verkehrsführung
Ohne die Politik einzubeziehen, fasste die Schermbecker Verwaltung den Beschluss, eine einbahnstraßenmäßige Verkehrsführung nach Schermbeck anzuordnen. Als dann das Angebot des WSA mit der Ampelanlage öffentlich bekannt wurde,vollzog die Gemeinde wieder eine Kehrtwendung, man wolle es doch mal mit der Ampelanlage probieren.
Auf dieses Hick-Hack war das WSA verständlicherweise nicht vorbereitet, die Ampelanlage musste wieder neu aus Bonn bewilligt werden, und dann ein Auftrag an die Firma erteilt werden. Kein leichter Job für das WSA !
Einfacher wäre es gewesen, gleich am kommenden Montag mit der Inbetriebnahme der Ampelanlage zu beginnen.
Man darf gespannt sein, was am Montag passiert, aber eines ist ganz sicher: das WSA hat sich bestens bemüht, eine Lösung im Sinne der Gahlener Bürger zu finden. Der zuständige Beamte hat einen guten Job gemacht !
Foto: privat