Beteiligung an geplanten Windkraftanlagen Schermbecker Energiegenossenschaft
SCHERMBECK. Sieben Jahre nach der Gründung am 21. Oktober 2009 geht die Schermbecker Energiegenossenschaft auf Expansionskurs. Bei der Jahreshauptversammlung stellte der Vorstand am Donnerstagabend im Ramirez seinen Bericht über das vergangene Geschäftsjahr und geplante Investitionen an Windkraftanlagen vor.
Den zweitbesten Jahres-Ertrag aus Photovoltaikanlagen (Firma Wißmann und Gemeinschaftsgrundschule) seit Bestehen der Genossenschaft konnten die Vorstandsmitglieder Petra Menting und Michael Redeker den 57 der insgesamt 311 Mitgliedern verkünden.
Mit dem Bau von vier Anlagen begonnen
Die Genossen wollen sich nun an den Windkraftanlagen in den Windkraftkonzentrationszonen am Lühlerheim und in Rüste beteiligen. Bürgermeister Mike Rexforth stellte den mehrjährigen Planungsprozess vor. Im Lühlerheim wurde inzwischen mit dem Bau von vier Anlagen begonnen.
In Rüste wartet man noch auf die Genehmigung von drei Anlagen. Als Mitarbeiter der Betreiberfirma „SL Natur Energie“ stellte Joachim Schulenburg den Windpark Lühlerheim vor.
121 Rückmeldungen von Genossen
Die Energiegenossenschaft kann sich an beiden Projekten beteiligen, am Lühlerheim mit 750 000 Euro und in Rüste wahrscheinlich mit 500 000 Euro. Im Rahmen einer Interessenabfrage gab es im Vorfeld 121 Rückmeldungen von Genossen, die eine Beteiligung in Höhe von etwa 600 000 Euro signalisierten.
Auf der Warteliste stehen noch 95 Interessenten, die der Genossenschaft beitreten möchten.
Anteile
Nun können die Genossen bei einer schriftlichen Anfrage der Genossenschaft angeben, wie viele Anteile sie zeichnen möchten. Erst nach der Baugenehmigung für Rüste kann der genaue Betrag angegeben werden: Zwischen fünf und zehn Anteilen in Höhe von 500 Euro, also zwischen 2500 und 5000 Euro pro Mitglied, sind im Gespräch. Neue Mitglieder werden ebenfalls berücksichtigt. H.Sch.