Gleichstellungsstelle: Aufruf „Wann, wenn nicht jetzt“

Gleichstellungsstelle Kreis Wesel: „Wann, wenn nicht jetzt“, so lautet der von bereits 20 bundesweiten Organisationen und Verbänden genannte Aufruf, dem sich der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel anschließt.

Die Corona Pandemie zeigt, dass gerade Frauen besonders stark von der Krise betroffen sind. Gemeinsam wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es spätestens jetzt an der Zeit für grundlegende Verbesserungen bei Gehältern, Arbeitsbedingungen, Infrastruktur, Finanzierung von Anti-Gewaltstrukturen, etc. ist.

Dieser Aufruf richtet sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Minister*innen der Bundes- und Landesregierung, soweit diese zuständig sind, sowie an Bundestags- und Landtagsabgeordnete und Arbeitgeber.

Wann, wenn nicht jetzt werden unsere Frauen- und gleichstellungspolitischen Forderungen anerkannt und umgesetzt?

Wir erwarten von Politik, Arbeitgeber und allen Verantwortungsträger ein ebenso mutiges, sachbezogenes und schnelles Handeln wie in der aktuellen Corona-Zeit.

Deshalb fordern wir unter anderem:

  • eine finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, im Gesundheitswesen, in der Erziehung und im Einzelhandel
  • die Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs
  • Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit gerecht zu teilen
  • eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung mit Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen