„Fit for Frauensache“ die Erste

Bei Fit for Frauensache am Altweiber ging im Saal von Ramirez die Post so richtig ab. Die erste Karnevalssitzung der Theatertruppe im  war ein einziges lachendes Fitnessstudio. 

Im Saal des Ramirez steppte Altweiber der Bär und boxte der Papst. Es gab weder Ordensverleihungen noch langatmige Begrüßungen. So kann Karneval sein. Ein Saal voller närrischer Frauen erlebte bei der ersten Veranstaltung einen närrischen Abend mit Gags der Extraklasse. 


Schermbeck. Im Saal des Ramirez steppte Altweiber der Bär und boxte der Papst. Es gab weder Ordensverleihungen noch langatmige Begrüßungen. So kann Karneval sein.

Ein Saal voller närrischer Frauen erlebte bei der ersten karnevalistischen Sitzung der Theatergruppe „Frauensache“ ein jeckes Treiben, das vor Pointen und Selbstironie kaum zu überbieten ist. Unter dem Motto „Fitnessstudio Frauensache“ fanden die zehn Akteurinnen der Gruppe, dass es in diesem Jahr mal an der Zeit ist, etwas für die Fitness zu tun.

„Wir freuen uns, dass Sie sich heute für unsere Kurse interessieren und sich angemeldet haben. Leider findet aber heute unser Pilatus-Kurs ohne Pontius statt“.

Schlagfertig und gespickt mit reichlich Gags führte Moderation Uschi, alias Claudia Oberheim, durch die verschiedenen Kurse. Angefangen von Stretching für funktionelles Muskeltraining, wo sich die Trainerin wie „ein Diamant unter Klo-Steinen“ fühlte, bis hin zum Aufbau der Beckenboden-Muskulatur. Szenenwechsel: Petra Becker und Anette Speckamp als Adam und Eva, machten einen Ausflug in die Vergangenheit.

Schon hier gab es Partnerprobleme, die beide versuchten zu ergründen. So stellte Eva lakonisch fest: „Männer sind dümmer als Frauen. Wenn es mit der Welt weiter gehen soll, dann müssen mehr Frauen ans Ruder“.

Fachgerechte Entsorgung der Männer im Theater oder Sprüche wie, „Wenn Männer meinen, mit Ü 50 noch zum Sport gehen zu müssen, dann sei das ok“, wurden mit lautstarkem Beifall und Pfiffen honoriert.

Vor der Pause tanzten Püppchen zum Lied „Die immer trinkt“, gesungen und getextet von Claudia Gertz, und die anschließende 29. Therapiestunde bastelsüchtiger Frauen heizte den Zuschauern so richtig ein.

Der Saal stand kopf und die rund 180 Besucherinnen wischten sich die Lachtränen aus den Augen. So richtig sportlich wurde es beim Auftritt der „Neonnights“ mit Anne Müller, Christina Prost, Manuela Gaffke, Esther Schlamann und Marina Krass.

Während Ulla Bienbeck noch über ihre traumatischen Erfahrungen aus ihrer Jugend nachdachte „da habe ich eine komplette Rolle auswendig gelernt, die aber nie gebraucht wurde“, mussten Claudia Gertzmann und Steffi Ridder als Leistungsschwimmerinnen zu einer Dopingkontrolle.

Wie ältere Männer über das Leben im Allgemeinen denken, darüber philosophierten, natürlich im Fitnessstudio, Petra Becker, Anja Prinz und Ingrid Bienbeck.

Bevor der tolle Abend sich dem Ende entgegen neigte, versuchten Ingrid und Ulla Bienbeck ihre Körpermaße zu ermitteln. Ein schwieriges Unterfangen, das auch mit einem Zollstock nicht ganz einfach und etwas ungenau war. Fazit: Genaue Zahlen sind eigentlich gar nicht unbedingt erwünscht.

Dann am Ende das große Finale mit „Udo Jürgens“ am Klavier und allen Akteurinnen: Ingrid und Ulla Bienbeck, Petra Becker, Anne Heuwing, Anette Speckamp, Karin Jasper-Kock, Steffi Ridder, Anja Prinz, Claudia Gertzmann und Claudia Oberheim. Bei Hits wie „Aber bitte mit Sahne“ oder „Griechischer Wein“ ging die erste von insgesamt drei Veranstaltungen zu Ende. Ein Abend, der wohl allen Zuschauerinnen noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

Fotos: Petra Bosse

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