Ein großes Lob an die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schermbeck, Altschermbeck und Gahlen, die für den gestrigen Einsatz eine Nacht- sowie Doppelschicht eingelegt hatte!
Einen detalierten Vorgang der Geschehnisse der letzten Nacht und Mittwochmorgen hat Gregor Sebastian, Leiter der Feuerwehr Schermbeck, zusammengefasst.
Am späten Dienstagabend gegen 21:50 Uhr wurde die Feuerwehr Schermbeck sowie der Rettungsdienst Schermbeck mit dem Stichwort: „Person in Wasser“ auf der Straße Heideweg/Waldweg alarmiert. Eine Augenzeugin hat gegen 20:30 Uhr die Polizei verständigt und mitgeteilt, dass sie an dem dortigen Angelteich eine männliche Person im Wasser gesehen hat, die dann nicht mehr aufgetaucht ist. Laut Alarm- und
Ausrückordnung der Feuerwehr Schermbeck wurden zeitgleich auch die Taucher der Feuerwehr Dorsten alarmiert. Eine weitere Taucherstaffel wurde von der Berufsfeuerwehr Oberhausen nach Schermbeck entsendet.

Die Feuerwehr Schermbeck war mit allen drei Löschzügen vor Ort und baute in dem unwegsamen und dunklen Gelände mehrere Scheinwerfer auf, um den Angelteich großflächig Auszuleuchten. Da die Zuwegung zum Angelteich mit den Feuerwehrfahrzeugen nicht zu befahren war, erklärte sich ein Landwirt bereit, die
schweren Ausrüstungsgegenstände von Taucher und Feuerwehr mit seinem Trecker die ca. 400 m zum Teich zu bringen.

Von mehreren Schlauchbooten aus wurde der Angelteich abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera wurde eingesetzt. Eine Hundestaffel aus Duisburg wurde mit speziell ausgebildeten Hunden, die Personen im Wasser aufspüren können, angefordert. An einer Stelle des Teiches schlugen die Hunde an und die Suche der Taucher verlagerte sich auf diesen Bereich.
Auf einem Steg wurde eine Decke gefunden, die von der Polizei sichergestellt wurde.
Die Suche der Taucher dauerte bis 03:00 Uhr. Dann wurde aufgrund der erschöpften Taucher die Suche abgebrochen.
Einige Kameraden der Feuerwehr Schermbeck blieben vor Ort. Es wurde mit der Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Oberhausen abgesprochen, dass diese am Mittwochvormittag wieder anrücken um mit frischen Kräften die Suche fortführen.
Gegen 09:00 Uhr wurde die Suche wieder aufgenommen. Aufgrund eines über der Einsatzstelle ziehendes Gewitter wurde aus Sicherheitsgründen die Suche unterbrochen.
Gegen 13:00 Uhr wurde von der Kreispolizeibehörde Wesel die Suche eingestellt. Einen besonderen Dank gilt der Fa. BWR aus Schermbeck, die für die Feuerwehr einen Radlader bereitgestellt hat, damit die schweren Geräte/Ausrüstung wieder aus dem schweren Gelände zurück zu den Fahrzeugen gebracht wurde. Nach Aufräumarbeiten und Säuberungsarbeiten der eingesetzten Geräte, war dann auch der Einsatz der Feuerwehr Schermbeck nach 17 Stunden beendet.