Eva Bennemann vom Tennisclub Deuten ist nun auch offiziell die beste Jugendspielerin Deutschlands. In der am Wochenende erschienenen Gesamtrangliste des Deutschen Tennis Bundes (DTB) belegt die 17-Jährige, die sich derzeitig auf die Australian Open vorbereitet, Platz eins.
Die Nummer eins ihres Jahrgangs 2007 war Eva Bennemann schon seit längerer Zeit, nun ist sie auch insgesamt Deutschlands Nummer eins. Vor allem ihre kontinuierlichen Erfolge hoben Bennemann ganz oben auf das Podest. Während des gesamten Jahres 2024 spielte sich die Regionalligaspielerin bei fast jedem Turnier weit nach vorne, sammelte viele Punkte und zog damit an der Konkurrenz vorbei. Auch international hat sie ein neues Karriere-Hoch erreicht. In der aktuellen Juniorinnen-Weltrangliste ist Bennemann an Position 50 notiert.
Eva Bennemann in Aktion in Australien
Ihre starke Form bewies Eva Bennemann auch beim ersten Vorbereitungsturnier in Australien. Beim J300-Weltranglistenturnier in Traralgon, rund 160 Kilometer vom Spielort der Australian Open in Melbourne entfernt, war sie beste deutsche Teilnehmerin und erreichte das Achtelfinale, wo sie sich der aktuellen Nummer 47 der Welt aus der Slowakei, die gleichzeitig schon unter den Top 500 der Damen-Weltrangliste steht, knapp in drei Sätzen geschlagen geben musste.
Klimatische Verhältnisse als Herausforderung
Die größte Herausforderung für Bennemann sind aber derzeit die klimatischen Verhältnisse. Während es an den ersten Turniertagen gemäßigt zuging, herrschten am Wochenende teilweise 50 Grad auf den Plätzen, weshalb die Matches vom Weltverband unterbrochen wurden. Auch heftige Unwetter zogen über den Bundesstaat Victoria hinweg, was den Turnierablauf zu einem Nervenspiel machte.
Nach den Vorbereitungsturnieren, die allesamt hoch eingestufte Weltranglistenturniere der International Tennis Federation (ITF) sind, startet in der zweiten Woche der Profis ab dem 19. Januar das erste Grand-Slam des Jahres. Auch die Juniorinnen und Junioren dürfen sich dann im Melbourne-Park über tausende Zuschauer bei ihren Matches und eine hohe mediale Aufmerksamkeit freuen. Ruhig und gediegen, wie sonst oft im alten Europa beim Tennis üblich, geht es in Australien dabei nicht zu. Das als „Happy-Slam“ bekannte Grand-Slam-Turnier bietet Volksfest-Atmosphäre im australischen Hochsommer und zieht viele feierwütige Sportfans aus aller Welt an. Auch das ist für Eva Bennemann eine völlig neue Erfahrung.