Es ist vollbracht! Die Initiative „Glasfaser für Schermbeck“ war erfolgreich.

In einer kleinen Pressekonferenz stellte sich der Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth, nach dem erfolgreichen Projekt, mindestens 40 Prozent aller Haushalte in der Gemeinde für den Anschluss an das Glasfasernetz zu gewinnen, den Fragen der Presse.

Befragt nach dem Werdegang des Verfahrens und seinen hierbei persönlich gemachten Erfahrungen, zeigte sich Bürgermeister Mike Rexforth durchaus betroffen.

Bürgermeister Mike Rexforth und Friedhelm Koch von der Wirtschaftsförderung, setzten sich stark für das Glasfaser Projekt für Schermbeck ein.
Bürgermeister Mike Rexforth und Friedhelm Koch von der Wirtschaftsförderung, setzten sich in den vergangenen Wochen stark für das Glasfaser Projekt ein.

Schon sehr früh stellte er fest, sei er im Rahmen dieses Projektes immer wieder „eingefangen“ worden und über die Art und Weise sei er auch durchaus ein wenig enttäuscht. Vollkommen unverständlich war ihm die Haltung eines Teiles der kommunalpolitischen Vertreter, die ihm als Verwaltungschef zwischendurch immer wieder vorwarfen, sich „zu sehr“ für die immerhin eindeutige Beschlusslage im Rat einzusetzen, das Glasfaserprojekt zu verwirklichen. „Da kann man mir auch sagen, wir beschließen das, aber macht da bloß nichts dran, denn eigentlich wollen wir ja nicht, dass es funktioniert!“

In diesem Zusammenhang machte Rexforth auch deutlich, dass der Beschluss eines Gemeinderates zugleich auch einen klaren Auftrag für die Verwaltung und gerade für den Verwaltungschef darstellt, einen solchen Beschluss erfolgreich umzusetzen.

„Letztlich ist das auch mein Grundverständnis von Demokratie und so sind die Vertreter auch gewählt worden, alles daran zu setzen, Schermbeck gemeinsam nach vorne zu bringen. Aber so ist es letztlich in dieser Angelegenheit nicht geschehen. Einige scheinen zwischendurch vergessen zu haben, dass es hier nicht um die „Deutsche Glasfaser“ als Unternehmen, sondern um die Beschaffung einer Infrastruktur für Schermbeck ging. Dies ist durchaus vergleichbar mit dem ersten Stromanschluss oder dem ersten Wasseranschluss in Häusern“, so Rexforth.

Ausdrücklich lobte der Bürgermeister das Verhalten der CDU und SPD in der zurückliegenden Projektphase. Namentlich nannte Rexforth hier unter anderem die Ratvertreter Engelbert Bikowski, Uli Stiemer und Rainer Gardemann. Alle hätten sich vorbildlich für die Durchsetzung des Ratsbeschlusses bemüht.
Auf die Nachfrage ob er am Ende dieses Prozesses nun der Meinung sei, dass die Gemeinde Schermbeck „gespalten“ ist, sagte der Bürgermeister ganz deutlich: „Nein, wir schauen nach vorne!“.

Fügte dann aber abschließend hinzu. „Ich habe aus dem Prozess auch etwas gelernt, im Bezug auf Verlässlichkeit und Vertrauen. Einige habe ich sicherlich auch im negativen Sinne neu kennengelernt. Es ist aber nicht so, dass ich jetzt sage, mit euch will ich jetzt nichts mehr zu tun haben. Vielmehr bin ich weiterhin der Meinung, dass die gemeindlichen Vertreter nur Gutes im Sinn führen und auch im weiteren Verlauf, Schermbeck entwickeln wollen. Deshalb müssen wir auch bei zukünftigen Projekten weiterhin zusammenstehen“. Petra Bosse

Vorheriger Artikel26. bis 28. Mai: Schützenfest in Havelich
Nächster ArtikelAmianto auf dem Weg zur DM
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie