Diakonie-Stiftung bietet Konzerte auf hohen Niveau an

Seit Gründung im Jahr 2007 hat die DiakonieSiftung der evangelischen Kirchengemeinde 101 Konzerte auf hohem Niveau angeboten.

SCHERMBECK. Mit einem Benefizkonzert „All Gershwin“ startet die Diakonie-Stiftung am Sonntag, 26. Januar um 17 Uhr in der St. Georgskirche in die neue Saison 2020. Es ist das 14. Benefizkonzert seit 2007.

„Wir haben uns bewusst für ein Konzert entschieden, was eher unterhaltend ist und viele Leute ansprechen soll“, so Wolfgang Bornebusch vom Stiftungsrat. Bekannte Stücke von All Gershwin seien unter anderem Hits wie „Summertimes“ oder „Rhapsody in Blue“, welche ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben wurde. Flügel aus

Kalkar wird angeliefert

Präsentiert wird das virtuose Klavierwerk des amerikanischen Komponisten von den im Hamburg geborenen Pianisten Ratko Delorko. Eigens für dieses Konzert wird ein Flügel aus einem Klavierhaus in Kalkar in der St. Georgskirche angeliefert und aufgebaut.

Volker Franken und Wolfgang Bornebusch (r.) von der Diakonie Stiftung
Volker Franken und Wolfgang Bornebusch (r.) von der Diakonie Stiftung. Foto: Petra Bosse

Klasse statt Masse

Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat die Diakoniestiftung der evangelischen Kirchengemeinde insgesamt 101 Konzerte auf hohem Niveau angeboten. „Klasse statt Masse“, so Pfarrer Wolfgang Bornebusch i. R..

Die vom Presbyterium vor 14 Jahren gegründete Diakonie-Stiftung sei, so Presbyteriumsmitglied Volker Franken, etwas Besonderes. Diese sei unter anderem auch wegen der rückläufigen Zahlen der Kirchenmitglieder seinerzeit gegründet worden.

Geld auf Wachstum angelegt

Dafür habe, so Franken, die evangelische Kirchengemeinde 120.000 Euro für die Gründung bereitgestellt. Dieses Geld wurde auf Wachstum angelegt. Erfolgreich, wie Franken sagt, denn das heutige Stiftungskapital sei auf 328.000 Euro angewachsen. Es muss aber unangetastet bleiben. Das wird in diesem Jahr auslaufen. „Jetzt müssen wir überlegen, wie wir das Geld erneut gewinnbringend anlegen können. Bedingt durch den Niedrigzins ist das nicht so leicht“. In guten Zeiten lagen die Zinserträge bei rund 1500 Euro.

Geld für heimische Projekte

Die derzeitigen Projektrücklagen schwanken zwischen 6000 und 7000 Euro. Geld, welches hauptsächlich für Kinder und für die Jugend- und Familienarbeit verwendet werde. So erhielt 2019 die Kita der evangelischen Kirche „Hand in Hand“ 500 Euro für ihre Außenlage.

3000 Euro fließt jährlich in die offene Ganztagsschule der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck, sowie 150 Euro kam der Jugendarbeit im Haus zugute. Über 1000 Euro konnte sich 2019 das Netzwerk Schermbeck freuen.

Der Stiftungsrat besteht derzeit aus insgesamt fünf Personen: Volker Franken, Brigitte Strauss, Ursula Fischer, Hannelore Karbenk und Wolfgang Bornebusch. „Wir haben bei der Zusammensetzung sehr auf die Vielfalt der Kompetenzen, Erfahrungen und Fähigkeiten geachtet“, so Bornebusch.

Hochkarätige Konzerte in 2020

Gut angenommen werden die Konzerte, die laut Bornebusch auch in diesem Jahr wieder sehr hochkarätig seien. Die Besucherzahl im vergangenen Jahr schwankte immer zwischen 80 und 100 Zuhörer. „Es sind allerdings immer mehr Auswärtige, die zu uns kommen. Was die Schermbecker anbelangt, da haben wir noch Luft nach oben“, fügt Bornebusch hinzu.

Auf dem Programm steht am 15. März ein geistliches Vokalkonzert zur Passionszeit mit dem „Ensemble „Opella Nova“. Weiter geht es am 19. April mit einem Konzert Violoncello und Orgel unter dem Titel „Von Luft und Liebe“ mit Christina Meißen (Cello) und Poul Skjolstrup Larsen (Orgel) und Werken unter anderem von Hildegard von Bingen und Johann Sebastian Bach.

Muziekbiennale Niederrhein

Besonders freue sich Bornebusch auf das Konzert im Rahmen der „Muziekbiennale Niederrhein“ für Chor und Klavier am 20. September. „Hier darf ich mich zum zweiten Mal in meinem Leben an einen Kompositionsauftrag beteiligen“, freut sich Bornebusch, der als Schüler sechs Jahre als Querflötist ein Konservatorium besuchte.

Am 15. November endet die Konzertreihe mit dem Ensemble „Paper Kite“ unter dem Titel „Espresso“ mit geistlicher Musik aus dem 18. Jahrhundert.

Was das Portfolio an Künstlern anbelange, sei der Bestand bei Bornebusch groß. „Ich habe genügend Musiker für die nächsten Jahre, die alle gerne bei uns in der Kirche auftreten“.

Petra Bosse

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