In Raesfeld wird schon fleißig gebuddelt.
Die Deutsche Glasfaser hat in Raesfeld bereits angefangen, die Gräben für die neuen Glasfaserleitungen auszuheben.
Bei dieser Gelegenheit habe ich mir ein Glasfaserkabel gesichert.
Besser gesagt, ein Glasfaserstrang besteht aus zwölf Kanälen. In jedem einzelnen Kabel wiederum befinden sich zwei hauchfeine Glasfaserkabel.
Woraus bestehen diese hauchdünnen Glasfaser-Kabeln überhaupt?
Die Glasfaser-Leitungen sind dünne, lange Fasern, die aus Quarzglas fabriziert werden.
Bei der Herstellung wird Quarzglas auf eine Temperatur Quarzglas auf eine Temperatur von ca. 2000 °C erhitzt. Dadurch wird das material weich, sodass davon dünne Fäden gezogen werden können.
Das Glasfaserkabel besteht aus vier Schichten.
Der Kern des Kabels beinhaltet einen geschmolzenen Quarzglasfaden und ist von einem Glasmantel aus reinem Quarzglas (Cladding) umgeben. Die Reflexion des Glasmantels ist für die Führung der Lichtwellen verantwortlich und leitet Daten verlustfrei um jede Ecke.
Die Übermittlung der Daten über Glasfasernetzte werden deshalb auch Lichtwellenleiter (LWL) oder Lichtleitkabel (LLK) genannt.
Die ersten beiden Schichten sind durch einen Kunststoffmantel (Coating) umgeben. Das schützt die Faser vor Feuchtigkeit. Die äußere Schutzhülle des Kabels besteht aus einem dicken Kunststoff (Jacket). Für den nötigen Brechschutz zu gewährleisten ist dieser Kunststoff oft mit Metalldrähten oder -kabeln versehen. Glasfaserkabel sind oftmals gebündelt und verfügen über mehrere Lichtwellenleiter.
Da die Fasern dehnbar und unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen sind, eignen sich die Lichtwellenleiter besonders für den Einsatz in der Telekommunikationsindustrie. Darüber hinaus sind die Glasfasern äußerst alterungs- und witterungsbeständig, chemisch resistent und unbrennbar. Verlust von Datenqualität über Lichtwellen sind gegenüber dem traditionellen Kupferkabel gering. Nebst der Übertragung von Daten werden Glasfasern ebenso zur Übertragung von Energie verwendet, in der Medizin oder zum Beispiel als Beleuchtungen in Mikroskopen.