Der Wolf kommt zurück an den Niederrhein

Der Wolf kommt zurück an den Niederrhein – Ruhe bewahren und Interessen genau abwägen –  GRÜNEN Kreisverband Wesel

(pd). In den vergangenen Tagen wurde über eine Wolfssichtung in der Nähe von Rees berichtet. Die Vermutung liegt nahe, dass der lange weitestgehend verdrängte Wolf wieder zurückgekommen ist. Damit treten gleichzeitig auch Berichte über gerissene Tiere auf und auch die Schäfer sind in Aufruhr.

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Dazu erklärt Petra Schmidt-Niersmann, Sprecherin des GRÜNEN Kreisverbands Wesel:
„Wenn ein Tier, das fast als ausgerottet galt wieder gesichtet wird, ist das zu allererst erst mal ein Grund zur Freude.

wir brauchen jetzt gute Konzepte

Sorgen und Bedenken

Dennoch müssen wir die Sorgen und Bedenken der Bauern und Landwirte ernst nehmen und wir brauchen jetzt gute Konzepte, wie Tiere und Menschen vor dem Wolf geschützt werden können, ohne dabei den Wolf gleich wieder auszurotten. Hier sehe ich auch die Landesregierung in der Pflicht, der Wolf wird sich nicht an Kreisgrenzen orientieren!“

Holger Schoel, Sprecher des GRÜNEN Kreisverbands Wesel ergänzt:
„Ich warne auch vor unnötiger Panik! Ja, der Wolf kann auch Schafherden angreifen, laut Untersuchungen des NABU ernährt sich der Wolf aber hauptsächlich von Wild. Statt gleich Abschüsse von Wölfen zu fordern, sollten wir lieber überlegen, ob eine neue Wolfspopulation nicht auch dabei helfen kann, die Wildschweinpopulation natürlich zu begrenzen und uns so im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest noch helfen kann!“

Die Studie des NABU, in der mehr als 2000 Kotproben von Wölfen untersucht wurden, kommt zu dem Schluss, dass gerade einmal 0,8% der Nahrung von Wölfen aus Nutztieren besteht. Die Zusammenfassung der Studie finden sie hier: www.nabu.de