Charlotte Quik besucht Strommuseum – „Neustart miteinander“

Eventuell weiteres Fördergeld für das kleinste Strommuseum in Damm – „Neustart miteinander“ – Bis zu 5.000 € Zuwendung für Vereine bei öffentlichen Veranstaltungen

Corona hat es geschafft, selbst etablierte Unternehmen und ganze Branchen in Existenznot zu bringen. Darüber ist ausführlich berichtet worden.

Oft nur am Rande wurde dagegen das Schicksal der zahllosen Vereine erwähnt, die der lange Lockdown nicht weniger hart getroffen hat. Obwohl hier die Basis für gesellschaftlichen Zusammenhalt gelegt wird, standen sie nur selten im öffentlichen Fokus.

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Viele Informationen erhielt Charlotte Quik bei ihrem Besuch im kleinsten Strommuseum vom Vorsitzenden Hermann Göbel . Foto: Ralf Meier

Dabei gibt es allein in Nordrhein-Westfalen 120.000 Vereine mit mehreren Millionen ehrenamtlichen Helfern, wusste die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik (CDU) bei einem Besuch im kleinsten Strommuseum der Welt in Schermbeck-Damm zu berichten. Und für die hatte sie gute Nachrichten im Gepäck.

  • Landesmittel für Vereine stehen bereit
  • Förderbedingungen werden in Kürze bekannt gegeben
  • Ehrenamt stärken
  • Vereine sollten schon jetzt Konzept erstellen
  • Auch Strommuseum erhielt schon Fördergelder

Wieder öffentlich in Erscheinung treten

Bereits im letzten Jahr hatten Vereine, denen die Pandemie zugesetzt hat, die Möglichkeit Fördergelder zu beantragen. Davon wurde allerdings nur zögerlich Gebrauch gemacht. Diese Mittel stehen jetzt erneut bereit, damit die Vereine sich durch öffentliche Veranstaltungen wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen bringen können. Die oft über Jahrzehnte gewachsenen Vereinsstrukturen sollen erhalten bleiben und junge Menschen motiviert werden, sich ebenfalls in Vereinen zu engagieren.

Konzept zur Planung und Durchführung jetzt erstellen

Corona hatte es den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Vereine mehr als schwer gemacht, mit den Mitgliedern Kontakt zu halten oder gar neue zu begeistern. Ihre wichtige Arbeit soll durch die Fördergelder erleichtert und gestärkt werden. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Vereinen aus dem Raum Wesel. Die Förderbedingungen stehen zwar noch nicht im Detail fest, aber Charlotte Quik rechnet innerhalb der nächsten vier Wochen damit. Sie rät interessierten Vereinen bereits jetzt dazu, ein Konzept zur Planung und Durchführung ihrer Veranstaltung zu erstellen.

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Erfahrungen aus der Praxis

Von den Problemen, vor die Corona die Vereine gestellt hat, konnten auch der Vorsitzende des Turmverein Damm e. V., Ernst-Hermann Göbel und Schatzmeisterin Friederike Venohr, berichten. Normalerweise erhält das kleinste öffentliche Strommuseum der Welt an geöffneten Sonntagen Besuch von rund 50 Interessierten. Die Pandemie setzte dem ein abruptes Ende.

Sogar die Feier zum 10-jährigen Jubiläum scheiterte an Corona. Jetzt hofft Ernst-Hermann Göbel darauf, dass der Vor-Corona-Status möglichst schnell wiederhergestellt werden kann. Stolz präsentierte der Gastgeber einige besonders ausgefallene Exponate des Strommuseums, z. B. ein altes Grammofon.

Aber der Turmverein Damm setzt nicht nur auf historisches. Mit der Wildvogel-Futterwiese haben die Dammer auch eine Blumenmischung aus rund 50 verschiedenen Stauden- und Kräutersamen ohne Gräser in ihrem Portfolio und zeigen damit, dass sie voll im Trend der Zeit liegen. Die Erlöse der Produkte werden zu einem nennenswerten Teil gespendet. Übrigens hat auch schon das Strommuseum von öffentlichen Zuwendungen profitiert. Der Anstrich wurde durch das Land NRW gefördert.

Weitere Infos

https://www.turmverein-damm.de