Büro Thieken gewinnt 2. Platz beim Projektwettbewerb

Das Architekturbüro Thieken aus Dorsten erhielt den Publikumspreis der Ingenieurkammer NRW für das Projekt „Krankenhaus der kurzen Wege“ in Mönchengladbach.
Vorausgegangen war eine Ausschreibung der Ingenieurkammer Bau-Nordrhein-Westfalen, die ihre Mitglieder ermunterte, Projekte zu vier gesellschaftlichen Themen einzureichen:
– Umweltgerechtes Bauen
– Innovationen in der Barrierefreiheit
– Nutzungsoptimierte Abläufe und
– Optimierung in der Wirtschaft
Gesucht waren Projekte, in denen speziell Probleme mit ingenieurtechnischer Cleverness und Kreativität gelöst wurden.

Architekt Rainer Thieken und Statiker Andreas Müller (v.r.) freiten sich über den 2. Platz beim Projektwettbewerb. Vizepräsident der Ingenieurkammer überreichte die Urkunde
Architekt Rainer Thieken und Statiker Andreas Müller (v.r.) freiten sich über den 2. Platz beim Projektwettbewerb. Vizepräsident der Ingenieurkammer überreichte die Urkunde

Insgesamt 71 Projekte wurden eingereicht

Insgesamt wurden 71 Projekte eingereicht, darunter auch das Großprojekt des Dorstener Architektur- und Ingenieurs mit einem Bauvolumen von circa 66 Mill. Euro.
Die Fachjury, bestehend aus fachkompetenten Ingenieurinnen und Ingenieuren wählten aus den insgesamt 71 eingereichten Projekten, 12 Teilnehmer als Gewinner des Fachpreises aus.

2. Platz

Das Team des Architekturbüros Thieken gewann mit ihrem Neubauprojekt „Kliniken Maria Hilf“ mit insgesamt 332 abgegebener Stimmen den 2. Platz.“Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, da es sich hier um einen Publikumspreis handelt und wir möchten uns bei allen bedanken, die uns ihre Stimme gegeben haben, sagt der Holsterhausener Ingenieur und Statiker Andreas Müller.

Das Projekt – Krankenhaus der kurzen Wege
Am Standort Krankenhaus St. Franziskus ist ein hochmoderner Neubau mit einer Nutzfläche von 22.300 Quadratmetern entstanden. Es handelt sich hierbei um die sogenannten 4. und 5. Bauabschnitte. Der Neubau stellt eine Erweiterung der bereits vorhandenen Gebäude dar und hat durch seine Bauweise die medizinischen Fachbereiche optimal miteinander verbunden, so dass ein „Krankenhaus der kurzen Wege“ entstanden ist.

Ausschlaggebend für den Erfolg waren:
– Die neue zentral gelegene Eingangshalle des Gebäudekomplexes, welche die Wege für Patienten stark verkürzt. Von dieser Eingangshalle aus gehen einzelne „Gebäudefinger“ ab, in welchen die Abteilungen Kardiologie, Herzkatheterlabor, Pneumologie, Neurologie, Endoskopie, Bronchoskopie, eine Intensivstation und eine Klinik für Radiologie untergebracht sind.

– Neben effektivster Raum- und Wegeaufteilung sowie modernster Technologie überzeugte der    Erweiterungsneubau auch durch seine helle, freundliche und weitläufige Atmosphäre.

– Die barrierefreien Übergänge vom Alt- zum Neubau.
– Das zur besseren Orientierung umgesetzte Farbkonzept, bei dem jede Abteilung in einer anderen Farbgebung gestaltet wurde.

– Auch die ökologischen Aspekte haben eine Rolle gespielt: So entstand auf einer Fläche von 2.300 Quadratmeter eine Technikzentrale mit hocheffizienten Lüftungsanlagen und Wärmerückgewinnung.

– Im Zuge des Küchenneubaus wurden die bereits vorhandenen Anlagen zur Kraft- Wärmekopplung erweitert, um die Eigenenergieversorgung zu erhöhen.

– Die Dächer des Gebäudes sind zu 80% begrünt.

– Der Wald, der früher auf dem bebauten Grundstück gestanden hatte, wurde im Rahmen einer Ersatzmaßnahme an anderer Stelle wieder aufgeforstet. Für jeden abgeholzten Baum wurden sieben neue Bäume gepflanzt.

Die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen (IK-Bau NRW) ist die berufsständische Selbstverwaltung und Interessenvertretung der im Bauwesen tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure in Nordrhein-Westfalen. Mit mehr als 10.000 Mitgliedern ist sie die mitgliedsstärkste Ingenieurkammer in Deutschland.

Zahlen und Fakten zum Haus
Betten: 766
Mitarbeiter: ca. 2.300
Fallzahlen: ca. 35.000 stationäre Patienten
ca. 60.000 ambulante Patienten

Weitere Infos Infos über das Büro und aktuelle Projekte finden Sie auf der Webseite: www.thieken.com.

Vorheriger ArtikelSchermbecker Fotoalbum (1989)
Nächster ArtikelWer kennt den Täter?
celawie
Leserbriefe und Kommentare bitte an: info [at] heimatmedien.de. Netiquette - Kennzeichnen Sie den Leserbrief mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe abzulehnen, zu kürzen und die Identität des Absenders zu überprüfen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht. Ihre Briefe richten Sie bitte an: info [at] heimatmedien.de Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Petra Bosse alias Celawie