Um den Vereinssport für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen, braucht es vor allem eine bessere finanzielle Ausstattung der Vereine und der Kommunen.
Dies ist ein Ergebnis der online Sportkonferenz, zu der die SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider und Ibrahim Yetim sowie Landtagskandidatin Kerstin Löwenstein eingeladen hatten.
Mit Julian Lagemann von der Sportjugend NRW hatten die drei Landtagskandidaten einen versierten Fachmann mit an Bord, der gleich zu Beginn deutlich machte, welche Voraussetzungen eine gute Jugendarbeit hat: „Wir brauchen die tägliche Stunde Bewegung für Kinder – und Jugendliche. Das funktioniert am besten in einem starken kommunalen Bündnis für Bewegung mit dem organisierten Sport im Zentrum.“
Vereine benötigen dringend finanzielle Unterstützung
Diese Einschätzung bestätigten auch die Vertreterinnen und Vertreter der Sportvereine und Sportbunde. Es scheitere zu oft am Geld. Da Sport eine freiwillige Leistung ist und die Haushaltslage vieler Kommunen und des Kreises angespannt sei, würde meist beim Sport gespart. Dabei benötigten die Vereine dringend finanzielle Unterstützung, um gutes Personal einzustellen und halten zu können sowie die maroden Sportstätten zu erneuern.
Ibrahim Yetim sagte zu, dass eine SPD-geführte Landesregierung das Programm Moderne Sportstätten fortsetzen und mit den notwendigen Mitteln ausstatten werde. „Neben den Sportanlagen werden wir insbesondere die Schwimmbäder erneuern, damit alle Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen,“ so der Landtagsabgeordnete. Dabei wolle man eng mit dem Landessportbund zusammenarbeiten.
Kinder und Jugendliche für Sport begeistern
Mehr Geld vom Land allein genüge jedoch nicht, um Kinder und Jugendliche für Sport im Verein zu begeistern, davon ist René Schneider überzeugt. „Deshalb steht im Regierungsprogramm der SPD NRW unter anderem die Einführung eines kostenfreien Mitgliedsjahr im Sportverein für alle Kinder und Jugendlichen.“
Der Sport brauche Vorbilder, daher werde die SPD den Spitzensport weiter fördern und duale Karrieren ermöglichen. In der Runde wurde im Anschluss darüber diskutiert, wie sich der Ganztag mit dem Vereinssport kombinieren lasse.
Kerstin Löwenstein fasste die rund zweistündige Diskussion zusammen und versprach, die Sportvertreterinnen und -vertreter nach der Wahl erneut zu einem Gespräch einzuladen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass ein dauerhafter Dialog zwischen Politik und Sport wichtig sei.