Abgeordnete Charlotte Quik: Auf nach Nordrhein-Westfalen!

Abgeordnete Charlotte Quik setzt sich im Landtag für weitere Stärkung und Unterstützung der Tourismusbranche ein: „Auf nach Nordrhein-Westfalen!“

NRW (pd). Die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik hat in ihrer gestrigen Plenarrede am Donnerstag, 1. Juli, den Ausbau der Unterstützung der Tourismusbranche in Nordrhein-Westfalen und somit auch am Niederrhein gefordert und einen von CDU und FDP eingebrachten Antrag unterstützt, den der Landtag nach Debatte beschlossen hat.

Charlotte Quik, die als Tourismusbeauftragte der CDU-Landtagsfraktion den Antrag der regierungstragenden Fraktionen federführend mit ausgearbeitet hat, schilderte an einigen Beispielen, wie schön ein Urlaub in Nordrhein-Westfalen sein kann und erwähnte neben der 100-Schlösser-Route im Münsterland und dem Landschaftspark Duisburg-Nord auch die Region Wesel und die Hausboote auf dem Diersfordter Waldsee.

Rund 53,5 Millionen Übernachtungen

Mehr als 24,3 Millionen Gäste hatten im Jahr 2019 die rund 5.000 Beherbergungsbetriebe und Campingplätze in NRW besucht – mit rund 53,5 Millionen Übernachtungen. Im vergangenen Jahr war diese Zahl um 46 Prozent zurück gegangen, die Anzahl der Gäste sogar auf rund elf Millionen gesunken. Grund waren Reisebeschränkungen und Übernachtungsverbote im Rahmen der Corona-Pandemie.

Mit der Pandemie kam die Talfahrt

In dem Antrag wird die Landesregierung beauftragt, das große Tourismuspotential von NRW weiter zu stärken und auszubauen. Charlotte Quik: „Die Tourismusbranche in unserem Bundesland und auch bei uns am Niederrhein im Kreis Wesel wanderte vor Corona von Rekord zu Rekord – dann kam die Pandemie und mit ihr die Talfahrt. Wir müssen als Land unsere Tourismusstrategie jetzt an die neuen Herausforderungen anpassen, um der Welt erneut zu zeigen: NRW und auch der Niederrhein sind eine Reise wert. Wichtig auf dem Weg in die Zukunft ist uns, die Bemühungen um Nachhaltigkeit in der Branche zu unterstützen und den Tourismus in unseren Regionen ganzheitlich als Standortfaktor zu begreifen.“

Kooperationen mit den Nachbarländern

Angesichts der angespannten Lage soll die 2019 vorgestellte Tourismusstrategie des Landes unter Einbeziehung aller relevanten Akteure des Tourismussektors nun angepasst werden. Das Land NRW soll die Branche bei ihren Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbemühungen unterstützen sowie beim Ausbau der grenzüberschreitenden Kooperationen mit den Nachbarländern. Des Weiteren soll das Land das jeweilige Standortmarketing unterstützen und sich für den Fortbestand der Tourismusbranche ITB in Berlin einsetzen.

Charlotte Quik: „An Unterstützungsmaßnahmen hat die Landesregierung bislang viel geleistet. Jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu gehen. Das aktuelle pandemiebedingte Zwischentief für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen und bei uns am Niederrhein müssen wir überwinden – hier gilt es, alle relevanten Kräfte zu bündeln und zu aktivieren.“

Hintergrund:

Für Unternehmen, Selbstständige und Organisationen der Tourismusbranche, die aufgrund der Covid-19-Pandemie in einen Liquiditätsengpass geraten sind, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung neben dem Bund verschiedene Sofort- und Liquiditätshilfen auf den Weg gebracht. Die NRW-Landesregierung hat den ansässigen Tourismus- oder branchennahen Unternehmen mit dem NRW-Rettungsschirm Zugang zu einem Sondervermögen von insgesamt 25 Milliarden Euro ermöglicht. Die Corona-Soforthilfen des Bundes wurden aufgestockt, so dass zusätzlich Unternehmen mit zehn bis fünfzig Beschäftigten Zuschüsse in Höhe von 25.000 Euro erhalten konnten.

Auch die Überbrückungshilfe wurde aus Mitteln des Landes ergänzt Die NRW-Überbrückungshilfe Plus bot zusätzliche Unterstützung durch eine einmalige Zahlung in Höhe von 1.000 Euro pro Monat für maximal drei Monate als Wirtschaftsförderungsleistung. Die NRW-Bank hilft Unternehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie in einen Liquiditätsengpass geraten sind – um nur einige Beispiele zu nennen.