Ulrike Trick antwortet zum Thema Schulbus

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wenn Sie hier von Täuschung reden, kann ich nur feststellen, dass hier in erster Linie der Ausschuss getäuscht wurde.

Denn wenn Sie in der Vorlage schreiben,
“…… dass ab dem Schuljahr 2017/2018 (30.08.2017) die Schulendzeiten derart gelegt werden, dass lediglich je Schultag nur zwei Rückfahrten für die Grundschulen notwendig sind“, ist damit keineswegs gesagt, dass Erstklässler nach Schulschluss noch eine weitere Stunde darauf warten müssen, nach Hause zu kommen.
Lieber Herr Bürgermeister, die Notwendigkeit ergibt sich aus pädagogischen Gesichtspunkten und nicht aus den Einsparungsmöglichkeiten der Gemeinde.

Wenn man für ein oder zwei Kinder keinen Bus fahren lassen möchte, muss man sich eben innovative Lösungen einfallen lassen, z.B. den Einsatz einer Taxe.
Übrigens war auch dem Verkehrsplaner, der die Routen geplant hat, nicht bekannt, dass Sechsjährige noch auf die Heimfahrt warten und die Zeit in einer anderen Klasse verbringen müssen.
Der Hinweis auf die umweltpolitischen Gesichtspunkte verfängt nicht. Viele Eltern werden ihre Kinder abholen. Sie fördern mit dieser Maßnahme lediglich den Individualverkehr und demonstrieren den Kindern damit, dass man ohne Auto im ländlichen Bereich immer das Nachsehen hat.
Nein, diese Maßnahme dient einzig und allein der Einsparung von Geldern zu Lasten der Jüngsten. Mittel, die an anderen Stellen großzügig von Ihnen verteilt werden.
Im Übrigen finde ich es höchst fragwürdig, die Schulen zu verpflichten, die Stundenpläne nach den Einsparungsplänen der Gemeindeverwaltung auszurichten. Wer jemals einen Stundenplan erstellt hat, weiß, wie schwierig diese Aufgabe ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Trick
(Fraktionssprecherin B`90/Die Grünen)

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celawie
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