Erlebnis Bauernhof – Feldspiele in Bricht

Alles rund um die Landwirtschaft lernen die Drittklässler bei den Feldspielen direkt vor Ort

Wie groß wird Mais, wenn er geerntet wird? Was wird alles aus Mais hergestellt oder wie viel Körner hat ein Maiskolben? Diese und viele weitere Fragen rund um die Feldfrucht mussten die Drittklässler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) und der Maximilian-Kolbe-Schule (MKS) am Donnerstagmorgen bei den Feldspielen beantworten.

Eingeladen zu den 28. Feldspielen auf dem Hof Hermann und Martin Dickmann hat die Interessengemeinschaft Schermbecker Landwirte, Ortsgruppe Bricht, organisiert von Silke Sümpelmann, Vorstand.

Feldspiele Schermbeck 2019

Das aus Mais keine Fanta und auch keine Chips, sondern Popcorn hergestellt werden, war den Schülern schnell klar. Schwieriger war dann schon die Frage, wie viel Ferkel bekommt im Durchschnitt ein Schwein. Dass es 14 Ferkel sind, überraschte, so Klassenlehrerin Julia Hense, am Ende doch die Kinder. „Diese Frage hat niemand richtig beantwortet. Die meisten tippten auf acht Ferkel“.

Feldspiele Schermbeck 2019

Und dass ein Maiskolben 350 Körner hat, gehörte mit zu den kniffeligsten Fragen. Ansonsten waren die Mädchen und Jungen ziemlich fit, was die Landwirtschaft anbelangt.

Die rollende Waldschule

An den weiteren Stationen erfuhren die neun bis zehnjährigen Kinder alles über Getreide, Milchkühe und Kartoffeln. Die rollende Waldschule vom Hegering Schermbeck war ebenfalls wieder dabei. Hier stellte Ulrich Körschgen den Kindern die heimischen Tierarten vor. Rothirsch und Rehe gehörten ebenso dazu wie Wildschwein, Fuchs, Dachs und Marder. Alle Tiere, über deren Lebensraum oder Ernährungsweise gesprochen wurde, konnten als präparierte Tiere gezeigt und gestreichelt werden.

Die rollende Waldschule

Seit Jahren schon werden die Feldspiele, welche durch Felder und Höfe führen, wie Sümpelmann erzählt, gut von den Schermbecker Grundschulen angenommen. Besonders was die Öffentlichkeitsarbeit anbelange, seien die Schermbecker Landwirte sehr aktiv, so die Landwirtin Silke Sümpelmann.

Zeigen wie Landwirtschaft funktioniert

Um aber nicht nur den Kindern, sondern auch den Lehrpersonen zu zeigen, wie Landwirtschaft funktioniert, haben die Landwirte bereits zum dritten Mal Grundschullehrerinnen und Lehrer zu einem Workshop auf einem landwirtschaftlichen Hof eingeladen. „Sie sind die Multiplikatoren für unsere Schüler, denn wir als Landwirte schaffen es nicht, alle Schüler direkt vor Ort auf unsere Höfe zu informieren. Immerhin haben wir es in den letzten drei Jahrzehnten mit unseren Feldspielen geschafft, alle Schermbecker Drittklässler auf die Höfe zu holen“, freut sich Silke Sümpelmann.

Für Sümpelmann sei es wichtig, dass die Schermbecker Kinder, die auf dem Land wohnen auch die Möglichkeit haben, einen Bauernhof hautnah zu erleben, und ihnen direkt vor Ort gezeigt werden kann getreu dem Motto „Milch kommt nicht aus der Tüte“, und „wie weich das Fell von kleinen Kälbern ist“.

Die rollende Waldschule

Sechs Stationen wurden angeboten, an denen jeweils zwei bis vier Landwirte aus verschiedenen Ortsteilen Erläuterungen zu landwirtschaftlichen Themen erteilten und anschließend spielerisch den Lernerfolg testeten.

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celawie
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