Der Rat der Gemeinde Schermbeck entschied, zur alten Form der Straßenreinigung zurück zu kehren
Schermbeck. Um das Thema Straßenreinigung ist es ruhig in der Gemeinde geworden. „Das ist der Entstehungsgeschichte geschuldet“, sagt Gerd Abelt, Leiter des technischen Bauamts, über die Tatsache, dass zwei Unternehmen in der Gemeinde mit der Aufgabe der Straßenreinigung betraut sind.
Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Dorsten und ein Privatunternehmen aus dem Kreis Borken sind mit Kehrmaschinen in der Gemeinde unterwegs.
Rolle rückwärts
Nachdem man bei einer Reduzierung der zu reinigenden Straßenlänge eine Kostensenkung erwartet hatte, gab es nach rund einem Jahr die „Rolle rückwärts“.
Der Rat entschied, zur alten Form der Straßenreinigung zurück zu kehren. Kritik an der Sauberkeit im Ort und der ausgebliebene Einspareffekt waren die Gründe dafür.
21 Kilometer gesäubert
Seitdem werden wieder 43 statt bisher 21 Kilometer gesäubert. „Es läuft reibungslos“, sagt Abelt über das Nebeneinander. Eine doppelte Reinigung gebe es nicht, die Bezirke seien getrennt.
Da die Stadt Dorsten die zusätzlichen Strecken nicht übernehmen konnte, musste neu ausgeschrieben werden. Probleme und Beschwerden von Bürgern gebe es bei der Straßenreinigung „relativ wenig“. Und wenn, so der Amtsleiter weiter, dann betreffe die Kritik beide Dienstleister.
Diese würden bei Problemen darauf angesprochen, ergänzt Abelt, um zu einer Lösung zu kommen. Es wäre für die Gemeinde zwar einfacher, nur einen Anbieter zu haben. Aber mit den beiden jetzigen Unternehmen gebe es „kein Problem“. Petra Bosse