Verdacht des Medikamentenmissbrauchs – Ein 55-jähriger Schermbecker musste am Dienstag in Hamminkeln seinen Führerschein abgeben
Ein Beamter des Verkehrsdienstes war gegen 15.35 Uhr mit einem ProVida-Krad unterwegs, als ihm der 55-jährige Autofahrer an der Brüner Straße auffiel. Dieser befuhr die L 480 von Hamminkeln in Richtung Brünen.
Der Mann hielt zunächst laut Mitteilung der Polizei vor dem dortigen beschrankten Bahnübergang. Der Polizist stand mit dem zivilen Videokrad hinter ihm.
Beim Öffnen der Schranken reagierte der Autofahrer zunächst nicht. Nach einiger Zeit fuhr er an, um dann den Rückwärtsgang einzulegen, rückwärts zu fahren, um dann anschließend mit starker Beschleunigung vorwärts zu fahren.
Direkt auf entgegenkommenden Transporter zugefahren
Im weiteren Verlauf kam er immer wieder nach rechts und links vom Fahrstreifen ab und fuhr stellenweise entweder viel zu langsam oder zu schnell. Auch geriet er immer wieder in den Gegenverkehr.
In Höhe einer Gaststätte steuerte der 55-Jährige trotz erkennbaren Gegenverkehrs wiederholt halbseitig auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und fuhr direkt auf einen entgegenkommenden Transporter zu. Erst im letzten Moment lenkte er den Wagen zurück. Der Fahrer des Transporters wich nach rechts auf den Grünstreifen aus.
Schermbecker machte schläfrigen Eindruck
Hiernach konnte der 55-Jährige angehalten werden. Dabei stellte der Polizist fest, dass er einen schläfrigen Eindruck machte und sich beim Aussteigen am Türrahmen festhalten musste. Der Schermbecker gab an, starke Medikamente einnehmen zu müssen. Hinweise auf Alkoholkonsum ergaben sich nicht.
Unterstützungskräfte nahmen ihn mit zur Polizeiwache, wo ein Arzt ihm eine Blutprobe entnahm. Seinen Führerschein ist der Schermbecker erst einmal los. Zudem muss er mit einem Strafverfahren rechnen.
Die Polizei bittet den unbekannten Fahrer des Transporters, sich als Zeuge bei der Polizei in Wesel unter der Rufnummer 0281/107-0, zu melden.