2021 – Lohnt ein Blick zurück?

Schermbeck 2021 – Nach den großen Erwartungen, die man noch im Sommer an die zweite Jahreshälfte stellen durfte, neigt sich das Jahr in eher gedämpfter Stimmung seinem leisen Ende entgegen.

Ohne Böller und ohne große Partystimmung. Auch die Geschäftswelt wurde von den aktuellen Maßnahmen wieder voll erwischt. Viele Geschäftsleute, die nach dem zermürbenden Lockdown zu Beginn des Jahres auf das Weihnachtsgeschäft gehofft hatten, mussten ihre Hoffnungen begraben. Sogar Teile der Kundschaft, die eigentlich hätten kommen können, blieben lieber zu Hause.

  • Gedämpfte Stimmung zum Jahresende
  • Froh, wieder unter Menschen zu kommen
  • Intaktes Vereinsleben vor Ort
  • Schermbecks großer Vorteil
  • An Initiative mangelt es nicht

Auch zahlreiche Lichtblicke

Doch natürlich gab es auch zahlreiche Lichtblicke. Mit dem Frühling nahm das Vereinsleben in Schermbeck an Fahrt auf. Endlich waren wieder Treffen und Sport in der Gruppe möglich. Da wurden sogar Jahreshauptversammlungen, die nun wirklich selten Spannung versprechen, zu einem echten Highlight. Nicht, weil die besprochenen Themen eine magische Anziehungskraft ausübten, sondern weil man einfach froh war, wieder unter Menschen zu kommen. Selten ließ sich die Bedeutung solcher Momente so deutlich beobachten.

Schermbeck-Jahresrückblick

Selbstverständlichkeiten wurden zum kostbaren Gut und zeigten, dass das intakte Vereinsleben hier vor Ort ein echtes Pfund ist, mit dem man wuchern kann. Schermbeck ist eine Gemeinde von überschaubarer Größe, aber gerade das ist in schwierigen Zeiten der große Vorteil. Im Gegensatz zur Anonymität einer Großstadt sind hier viele Menschen bereit, für ihr Lebensumfeld Verantwortung zu übernehmen. Da wird auch mal ein Verteilerkreis „in Pflege“ genommen und auf Vordermann gebracht. Die Schützengilde Altschermbeck hat dafür mit großem Einsatz sogar Wasser- und Stromleitungen verlegt. Warum? Weil sich der Verein nach eigenem Bekunden verantwortlich fühlt für das „Einfallstor ins Altschermbecker Reich“.

Kein Mangel an Ideen und Initiativen

Auch der Heimatverein Gahlen hat in den zurückliegenden Monaten großartige Arbeit geleistet. Durch die Neugestaltungsmaßnahmen rund um den Mühlenteich ist im Gahlener Dorfkern eine kleine Erholungsoase entstanden. Dabei wurde nicht nur jede Menge Zeit investiert, sondern der Verein ist auch voll ins Risiko gegangen. Nur zwei Beispiele von vielen. So haben nicht zuletzt die Schermbecker Vereine einiges dazu beitragen, dass man dem Jahr doch noch eine positive Seite abgewinnen kann. An Ideen und Initiativen herrschte jedenfalls kein Mangel.

Angefangen von den Kullerbällen des SV Schermbeck im Februar bis zum Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, die im Sommer mit einem Löschzug im Rahmen einer Übung die Gewässer des Angelvereins Gahlen belüftete. Auch am Höhepunkt des Schermbecker Jahres hatten die Vereine ihren Anteil.

Beim Schermbecker Markt präsentierten sie sich Seite an Seite mit der Kaufmannschaft und trugen mit ihrem Einsatz zu einem unvergesslichen Wochenende bei, das mit dem Schermbecker Kultursommer seinen Höhepunkt erreichte. Eine Veranstaltung, der hoffentlich noch zahlreiche weitere dieser Art folgen werden.